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Somalia: Radikale Islamisten stürzen sich in „endgültigen Krieg“

 
Meldung vom 11.05.2009

Kämpfe zwischen radikalislamischen Gruppen und regierungstreuen Milizen in Somalia forderten mindesten 35 Tote und Dutzende Verletzte. Radikale Islamisten rüsten sich angeblich zum letzen Kampf.

Die somalische Hauptstadt Mogadischu wurde von den heftigsten Kämpfen seit Jahresbeginn erschüttert. 60 Menschen trugen schwere Verletzungen davon und mindestens 35 wurden getötet, als Radikal-Islamisten mit Granaten und Maschinengewehren eine von der Regierung unterstützte islamische Miliz angriffen. Granaten wurden auf Wohnhäuser abgeschossen, überall mussten die Bewohner vor Maschinengewehrsalven in Deckung gehen. Allein bei einem Granatenangriff auf eine Moschee sollen mindestens 14 Menschen umgekommen sein. Augenzeugen berichteten übereinstimmend, die Granate sei direkt vor der Tür des Gebäudes eingeschlagen.

Zunächst hatte es die Miliz der Union der Islamischen Gerichte erreicht, einen Polizeiposten zu stürmen. Die Gruppe setzt sich für den gemäßigten Islamisten Sheik Sharif Ahmed ein. Anschließend entwickelten sich daraus stundenlange Gefechte mit den Kämpfern der Hizbul Islam und der al-Schabab Miliz. Letztere halten Sheik Sharif lediglich für ein Werkzeug des Westens, obwohl dieser das islamische Recht, die Scharia, wieder in Somalia eingeführt hat und mit Hilfe religiöser Führer um eine Verständigung mit den radikalen Gruppen bemüht ist.

Die Vereinigten Staaten sind besorgt, dass sich Somalia langfristig zu einer Brutstätte von Terroristen entwickelt, vor allem seit Osama bin Laden seine Unterstützung für die militante islamistische Bewegung al Schabab zugesagt hat. Diese Gruppierung soll jenen Terroristen Unterschlupf gewährt haben, die 1998 in Kenia und Tansania Anschläge auf US-Botschaften verübten.

Unterdessen hieß es in Medienberichten, dass sich die Radikalislamisten seit einigen Tagen zum „endgültigen Krieg“ aufrüsten. Anwohner in Mogadischu sagten aus, dass Lastwagen seit einigen Tagen Raketen, Waffen und Munition in die somalische Hauptstadt transportieren. In Mogadischu hat die als Terrororganisation eingestufte al-Schabab-Miliz größtenteils alles in ihrer Hand.

Die Waffen seien auf Standorte der Rebellen verteilt worden. Die Gruppe geht gegen die Übergangsregierung des gemäßigten Islamistenführers Sheik Sharif Ahmed vor. Ein örtlicher Radiosender gab an, die Radikalislamisten würden den „endgültigen Krieg“ gegen die Regierung und die Friedenstruppen der Afrikanischen Union planen. Somalische Regierungsvertreter hatten vor wenigen Tagen Eritrea bezichtigt, die radikalen Gruppen mit Waffenlieferungen zu stärken.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Spiegel Online“, spiegel.de