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Afghanistan: Kein Verzicht auf Luftangriffe

Meldung vom 12.05.2009

Die 130 zivilen Opfer, die die jüngsten Luftangriffe auf Afghanistan gefordert haben, bewirkten eine massive Kritik am Vorgehen der USA. Die USA machen jedoch die Taliban dafür verantwortlich. Diese würden sich in Häusern von Zivilisten verbergen und von dort aus auf die US-Truppen schießen.

Trotz massiver Kritik am Tod dutzender Zivilisten durch US-Luftangriffe in Afghanistan wollen die US-Streitkräfte auch künftig an den Bombardements festhalten. „Wir können nicht kämpfen, wenn wir eine Hand hinter dem Rücken festgebunden haben“, erklärte der Sicherheitsberater der US-Regierung, James Jones. Washington setze sich mit der Kritik jedoch ernsthaft auseinander. Die Bemühungen, zivile Opfer zu vermeiden, sollten nochmals verdoppelt werden. Luftangriffe ganz auszuklammern, sei aber „unklug“, sagte Jones.

Der für die Truppen in Afghanistan zuständige US-General David Petraeus versprach eine gründliche Untersuchung der Vorfälle. Es sei wichtig, dass man wegen einzelner taktischer Entscheidungen nicht das strategische Ziel des Afghanistan-Einsatzes aus den Augen verliert, meinte Petraeus. Der Oberbefehlshaber warf den radikalislamischen Taliban eine „enorme“ Mitschuld an den jüngsten Vorfällen vor. Aus Untersuchungen sei hervorgegangen, dass die Taliban-Kämpfer aus den Häusern von Dorfbewohnern auf US-Truppen geschossen hätten, sagte Petraeus.

Bei US-Luftangriffen gegen Taliban-Kämpfer in der westafghanischen Provinz Farah waren in der vergangenen Woche zahlreiche Zivilisten getötet worden. Laut Afghanistans Staatschef Hamid Karzai sei der Tod von bis zu 130 Zivilisten zu beklagen. Er forderte daraufhin, US-Luftangriffe in Afghanistan völlig einzustellen. Das US-Militär stritt Berichte über mehr als 100 Tote, darunter zahlreiche Zivilisten, ab und nannte sie „übertrieben“.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Die Presse“, diepresse.com