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Südsudan: Oppositionsführer Machar zurück im Südsudan

Meldung vom 15.04.2016

Der Rebellenführer Riek Machar hat offenbar wieder Heimatboden betreten. Nach offiziellen Angaben ist der ehemalige Vizepräsident in den ostafrikanischen Krisenstaat Südsudan zurückgekehrt, um sich auf die Bildung einer Einheitsregierung einzulassen. Machar befinde sich derzeit in Pagak nahe der Grenze zu Äthiopien, erklärte ein Sprecher der Opposition, William Ezekiel, am Mittwoch (13.04.2016) in der Hauptstadt Juba. Zuvor war Machar demnach in Äthiopien untergetaucht.

Machar hatte vergangene Woche zugesagt, am 18. April zur Bildung einer Übergangsregierung nach Juba zu kommen. Ein Machtteilungsabkommen sichert Machar in der neuen Regierung das Stellvertreteramt von Präsident Salva Kiir zu.

Mehr als 1.300 Soldaten von Machars Truppen haben in den vergangenen Wochen in Juba bereits Position bezogen. Künftig sollen rund 3.000 von ihnen in Juba anwesend sein. Das Friedensabkommen zwischen Regierung und Rebellen vom August 2015 wurde mehrfach verletzt. Machars Rückkehr kann man als positives Signal im Friedensprozess werten.

Machar amtierte bereits zu Beginn der Staatenbildung des Südsudans 2011 als Kiirs Stellvertreter. Als Kiir ihn des Amtes enthob, löste das Ende 2013 einen blutigen Machtkampf zwischen den beiden aus. In den darauffolgenden Gefechten starben seither zehntausende Menschen. Mehr als 2,3 Millionen mussten aufgrund der Gewalt ihre Heimat verlassen.




Quelle: „Tiroler Tageszeitung“, www.tt.com

Schlagwörter: Südsudan, Riek Machar, Rückkehr, Friedensabkommen, Friedensprozess, Einheitsregierung, Bildung, Juba, Soldaten, Bürgerkrieg, Pagak, Salva Kiir, Vizepräsident, Stellvertreter, Machtteilung