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Afghanistan: Giftgasanschlag auf Schulmädchen

Meldung vom 13.05.2009

Zum wiederholten Mal wurde an einer afghanischen Mädchenschule offenbar ein Giftgasanschlag verübt. Bei dem mutmaßlichen Anschlag erlitten fast hundert Schülerinnen Vergiftungserscheinungen.

Insgesamt 98 Mädchen und mehrere Lehrer wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Sie leiden an Bewusstseinsstörungen, Schwächeanfällen, Erbrechen und Kopfschmerzen, teilt Klinikchef Ahmed Chalid Anajat mit. Sein Krankenhaus befindet sich in der Kleinstadt Mahmud Raki, etwa 70 Kilometer nördlich der Hauptstadt Kabul. Die Mädchen hätten Gas eingeatmet. Ein Arzt gab an, in der Schule sei offenbar über Nacht Gas ausgeströmt. Für die Tat wurden die radikal-islamischen Taliban verantwortlich gemacht.

Der Giftgasanschlag ist bereits der dritte derartige Vorfall. Zwei Tage zuvor waren in der 20 Kilometer entfernten Stadt Tscharikar 61 Schülerinnen und ein Lehrer mit ähnlichen Symptomen ins Krankenhaus transportiert worden. In der gleichen Stadt wurde bereits Ende April ein Giftgasanschlag auf eine andere Schule verübt.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „AFP“, afp.com