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600 weitere deutsche Soldaten nach Afghanistan

Meldung vom 14.05.2009

Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung rechnet mit einer weiteren Verschlechterung der Sicherheitslage in Nordafghanistan, da die US-Truppen verstärkt Druck auf die Taliban im Süden und Osten des Landes ausüben. Den Medien erklärte er, dies könne eine „Verlagerung der Terroraktivitäten“ zur Folge haben. Gleichzeitig unterstrich er die Notwendigkeit, weitere Soldaten nach Afghanistan zu entsenden. Die bereits beschlossene Aufstockung der deutschen Truppen im Norden Afghanistans wurde auf 600 Soldaten festgelegt.

„200 Soldaten sollen die Präsidentschaftswahlen am 20. August absichern, weitere Soldaten werden die Schnelle Eingreiftruppe verstärken“, teilte Jung mit. Darüber hinaus entschied die Regierung „Kräfte zum Schutz unserer Truppe in kritische Gebiete schicken“. In jüngster Zeit wurde die Bundeswehr vor allem im Gebiet um Kundus immer häufiger Ziel von Anschlägen. Dabei wurde vor zwei Wochen ein Soldat getötet.

Jung versprach jedoch, dass die Mandatsobergrenze von 4.500 Soldaten nicht überschritten werde. Derzeit sind 3.730 deutsche Soldaten am Hindukusch im Einsatz. Nach Ansicht des Verteidigungsministers haben die Taliban in Nordafghanistan ihre Strategie geändert: Zuletzt hätten die Taliban die Bundeswehr-Patrouillen in zwei „militärisch angelegte Hinterhalte“ gelockt und mit Panzerfäusten angegriffen. Zunehmend mussten sich die deutschen Soldaten in den vergangenen Wochen auch in länger anhaltenden Feuergefechten gegen die Aufständischen verteidigen.

Nach Einschätzung des Vorsitzenden des Deutschen Bundeswehrverbandes, Ulrich Kirsch, hat sich das „Risiko für unsere Soldaten eindeutig erhöht“. In Nordafghanistan sei man mit einer neuen Lage konfrontiert: „Der Gegner geht taktisch geordnet vor. Das setzt Planung und Reserven voraus“, so Kirsch. Der Chef des Bundeswehrverbands sieht besonders im Bereich der militärischen Aufklärung eine Schwachstelle der Bundeswehr.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Welt Online“, welt.de