Unser Service für Sie


 [ » Newsletter ]

[ » zum Kontakt-Formular ]

[ » Material bestellen ]

[ » Geschenke bestellen ]



Videos aus unseren Projekten finden Sie auf unserem Youtube-Kanal.
[ » Gebende Hände – Youtube-Kanal ]


Kenia: China baut Zugverkehr in Afrika aus

Meldung vom 18.05.2016

In Afrika wird ein gewaltiges Bauprojekt Realität: Mehrere afrikanische Länder sollen eine neue Eisenbahnstrecke für 13,8 Milliarden Dollar erhalten. Die Durchführung und Finanzierung des Projekts haben chinesische Konzerne übernommen.

Es ist das wohl größte und ehrgeizigste Bauprojekt seit Kenias Unabhängigkeit im Jahr 1963: Eine Eisenbahnstrecke soll bald den kompletten Süden des Landes durchziehen und von dort aus weiter Uganda, Ruanda und Burundi miteinander verbinden; eine zweite Strecke soll von Uganda bis in den Südsudan verlaufen.

Jetzt ist der erste Streckenabschnitt beinahe fertiggestellt, meldet der US-Nachrichtensender CNN – eine wichtige Nachricht, die auch China betrifft. Das Großprojekt steht finanziell hauptsächlich in der Hand chinesischer Unternehmen. Die Umsetzung des 13,8 Milliarden Dollar teuren Infrastruktur-Projekts hat die staatliche China Road and Bridge Corporation (CRBC) übernommen. Die chinesische Export-Import-Bank stellt die Gelder für den Bau zu 90 Prozent, den Rest schießt Kenia dazu.

Die neue Bahnroute soll die Fahrt allein auf dem bis 2017 geplanten Streckenteil zwischen Kenias Großstädten Mombasa und Nairobi von heute zwölf auf vier Stunden verringern. Dieser erste Abschnitt, der ursprünglich nur bis Nairobi verlaufen sollte, aber bis Naivasha ausgebaut wird, soll nun laut CNN zu 75 Prozent beendet sein. Züge können auf der neuen Strecke 120 Stundenkilometer Geschwindigkeit aufnehmen und so dafür sorgen, dass die Überlastung im kenianischen Schienenverkehr der Vergangenheit angehört.

Das Eisenbahnprojekt ist das teuerste aller derzeitigen Bauvorhaben in Afrika. Mehr als 131 Milliarden Dollar wurden bereits 2015 in das Verkehrsnetz gesteckt, hat die Unternehmensberatung Deloitte kalkuliert. Insgesamt 200 Milliarden Dollar sollen bis 2025 in den Ausbau des Straßennetzes des Kontinents investiert werden, weitere sieben Milliarden Dollar sollen in die Errichtung von Flughäfen fließen. Chinesische Unternehmen haben bereits weitere Aufträge für afrikanische Großprojekte zugesprochen bekommen.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Spiegel Online“, spiegel.de

Schlagwörter: Kenia, Zugverkehr, Eisenbahn, Bahnstrecke, Bau, Bauprojekt, China, Investitionen, Anteile, China Road and Bridge Corporation, Mombasa, Nairobi, Infrastruktur, Transport, Transportnetz, Verkehr