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Sambia: Regierung will gegen Menschenhändler vorgehen

Meldung vom 12.07.2016

Nachdem 19 Flüchtlinge in einem Lastwagen in Sambia tot aufgefunden wurden, will die sambische Regierung den Menschenhandel im Land bekämpfen. Größte Schwachstelle sind die nicht kontrollierbaren Grenzen.

Woher die Menschen kommen, die am Donnerstag (16.06.2016) tot in einem Lastwagen entdeckt wurden, konnte bislang nicht genau festgestellt werden. Medienberichten zufolge vermutet man, es handele sich um Somalier oder Äthiopier. Die sambische Regierung vermutet, dass das Fahrzeug mit über 50 Menschen an Bord bei Tansania die Grenze überquerte. Sie alle sollen in die Hand von Menschenhändlern geraten sein.

Überlebende aus Somalia bekundeten, dass die Lüftung in dem LKW ausgefallen war und sie keine Ahnung hatten, wohin man sie transportierte. Das Fahrzeug mit Container-Aufbau wurde nach Angaben der Einwanderungsbehörde beim Grenzübertritt vom Kongo nach Sambia angehalten. Nachdem die Beamten Geräusche aus dem Container hörten, verlangten sie von dem Fahrer, die hinteren Türen zu öffnen. Der Fahrer versuchte daraufhin, zu fliehen. Doch sein Fluchtversuch wurde kurz darauf von kongolesischen Grenzschützern vereitelt.

Sambia ist sowohl Ziel-, Transit- als auch Ursprungsland für Menschen, die zu Sex- und Zwangsarbeit angehalten werden. Die Regierung ist sich des Problems längst bewusst, doch erst der tragische Tod der Flüchtlinge hat den Druck erhöht, endlich zu handeln. „Das darf so nicht weitergehen“, kritisierte Innenminister Davies Mwila in einem lokalen Radiosender. „Unsere Grenzen sind so porös.“ Seine Regierung will nun die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die Grenzen besser zu kontrollieren. Wie sie die mehr als 5.600 Kilometer lange Grenze allerdings überwachen oder sichern will, ist noch völlig unklar.




Quelle:  „Deutsche Welle“, dw-world.de

Schlagwörter: Sambia, Menschenhandel, Menschenhändler, Tote, Lastwagen, Grenze, Flüchtlinge, Migranten, Sexarbeit, Zwangsarbeit, Sklavenhandel, Sklaverei