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Rumänien: Arbeitssklaven durch Polizei befreit

Meldung vom 14.07.2016

In Ketten gehalten, geschlagen und zu harter Arbeit gezwungen: Die Polizei in Rumänien hat fünf Arbeitssklaven befreit, darunter zwei Kinder. Dutzende weitere Opfer werden vermutet.

Mindestens fünf Menschen hat die rumänische Polizei aus den Fängen der rumänischen Holz-Mafia befreit. Das Polizeipräsidium in Bukarest teilte mit, die Opfer, darunter auch zwei Kinder, seien wie Sklaven mit Ketten gefesselt worden. In dem südlich gelegenen Vorkarpaten-Dorf Berevoiesti hatte eine entsprechende Großrazzia stattgefunden.

Die für die Bekämpfung des organisierten Verbrechens zuständige Sondereinheit der Staatsanwaltschaft geht von einer Opferzahl von insgesamt 40 Personen aus. Darunter sollen sich auch geistig Behinderte und psychisch Kranke befinden. Sie seien zum Fällen von Bäumen gezwungen und brutal geschlagen oder sogar gefoltert worden.

Der illegale Holzschlag in Rumänien stellt ein großes Problem dar. Er wurde Angaben von Umweltschützern zufolge lange von einer Mafia betrieben, in die auch Angehörige von Justiz und Politik verstrickt waren.

Etwa 90 Personen stehen im Verdacht, wehrlose Menschen mit unwürdigen Mitteln ausgebeutet zu haben. Bei 40 Hausdurchsuchungen unter Beteiligung von über 160 Polizeibeamten seien neben Gold und großen Summen an Geld auch Holzfällerwerkzeug und mehrere LKW beschlagnahmt worden.

Nach Informationen der Menschenrechtsorganisation Walk Free Foundation werden heute noch weltweit etwa 46 Mio. Menschen in 167 Ländern wie Sklaven gehalten.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Spiegel Online“, spiegel.de

Schlagwörter: Rumänien, Arbeit, Sklaven, Polizei, Kinder, Kinderarbeit, Opfer, Holz-Mafia, Polizeipräsidium, Bukarest, Vorkarpaten, Berevoiesti, Großrazzia, Verbrechen, Sondereinheit, Staatsanwaltschaft, Behinderte, psychisch Kranke, Bäume, Folter, Holzschlag, Umweltschutz, Justiz, Politik, Ausbeutung, Hausdurchsuchung, Menschenrechte