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Indien: Erneute Vergewaltigung: Dieselben Täter – dasselbe Opfer

Meldung vom 19.07.2016

In Indien ist eine 21jährige Studentin nach drei Jahren erneut von fünf Männern vergewaltigt worden. Zwei der Täter haben sich vermutlich bereits beim ersten Mal 2013 mit weiteren Männern an der Studentin vergangen. Die junge Frau sollte offenbar dazu genötigt werden, ihre Anzeige wegen der ersten Gruppenvergewaltigung zurückzuziehen.

Dieser neue Fall einer brutalen Gruppenvergewaltigung schreckt Indien auf: Drei Jahre nachdem sie von mehreren Männern sexuell misshandelt worden war, ist eine Studentin nun von offenbar teilweise denselben Männern zum zweiten Mal vergewaltigt worden. Laut Angaben der Polizei im Bundesstaat Haryana wurde die 21jährige bewusstlos im Gebüsch neben einer Schnellstraße gefunden.

Die Täter hätten die Studentin entführt, nachdem sie ihre Universität in Rohtak nordwestlich von Delhi verlassen hatte, so die Polizei. In einem Auto sei sie dann vergewaltigt worden. Auch fünf Tage nach dem Überfall vom vergangenen Mittwoch liegt die Studentin noch immer im Krankenhaus.

Polizei-Vizechef Pushpa Khatri zufolge habe sie alle fünf Täter identifiziert. Zwei von ihnen waren schon an der Gruppenvergewaltigung von 2013 beteiligt. Sie sind gegen Kaution auf freiem Fuß. Es werde intensiv nach den übrigen Tätern gefahndet. Der Prozess soll in Kürze beginnen.

Das Opfer gehört der niedrigsten sozialen Kaste der Dalit an. Die Familie der Studentin vermutet, dass die erneute Vergewaltigung der 21jährigen eine brutale Drohung an sie gewesen sein soll. Offenbar solle damit erzwungen werden, dass die junge Frau ihre Klage wegen des Verbrechens von 2013 zurückziehe. „Die Angeklagten drohen uns ständig und verlangen, dass wir uns außergerichtlich einigen“, sagte der Bruder des Opfers der Zeitung Hindustan Times. Auch eine hohe Geldsumme sei ihnen geboten worden, damit sie nachgäben. Aber sie hätten nicht eingewilligt.

Nach einem Bericht der Zeitung Times of India gingen in den vergangenen Tagen Organisationen der unterprivilegierten Dalit-Kaste aus Protest auf die Straße. Einer der Aktivisten kritisierte die Behörden dafür, dass das Opfer nicht geschützt worden sei.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Süddeutsche Zeitung“, sueddeutsche.de

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