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Philippinen: Eiskalte Exekutionen im Namen des Präsidenten

Meldung vom 29.07.2016

Die Straßen der Philippinen sind übersät mit Leichen. Der neue Präsident Rodrigo Duterte hat am Montag (25.07.2017) in einer Rede zur Lage der Nation sein brutales Vorgehen gegen die Drogenkriminalität erneut unterstrichen. Bereits während des Wahlkampfes hatte er der Polizei ausdrücklich eine Lizenz zum Töten von Drogenkriminellen erteilt.

Bilder in den Medien halten die Folgen des Tötungsaufrufs fest: Sie sind der schreckliche Beweis, dass der Kampf gegen Drogen Manila in ein Totenhaus verwandelt. Die Leichen auf den Straßen wurden offenbar von Polizisten hingerichtet – ohne einen fairen Prozess. Eine Frau hält weinend ihren sterbenden Mann in den Armen, während Passanten fassungslos zuschauen. Er wurde von einem Motorrad aus getötet.

Manchen Opfern wurde Klebeband um den Kopf gebunden. Damit sie nicht entrinnen können, sind auch ihre Hände und Beine gefesselt. Wenn sie nicht erstickten, wurden sie mit einem Kopfschuss getötet. Ein Mann liegt zusammengesackt an einer Wand, eine Lache Blut hat sich um ihn herum gesammelt. Auch er wurde von Polizisten hingerichtet.

Jetzt schlagen Katholiken auf den Philippinen Alarm. Sie wollen gegen willkürliche Exekutionen von Drogenkriminellen protestieren. Seit der Amtseinführung von Duterte am 30. Juni sind nach Schätzungen von Bürgerrechtlern bereits 500 Menschen ohne Gerichtsverhandlung getötet worden, wie der asiatische, katholische Pressedienst Ucanews mitteilte. Die Bischofskonferenz rief in dieser Woche unter dem Motto „Du sollst nicht töten” eine Protestkampagne gegen Dutertes Drogenkrieg ins Leben.

„Man kann Verbrechen nicht durch andere Verbrechen bekämpfen“, kritisierte Broderick Pabillo, Weihbischof in Manila, zu Beginn der landesweiten Kampagne. Die genaue Zahl der seit Dutertes Vereidigung erschossenen Kriminellen schwankt. Laut Polizeiangaben wurden zwischen dem 1. und 24. Juli 293 Personen wegen des Verdachts auf Drogenhandel oder Drogengebrauch hingerichtet. Bürgerrechtler rechnen mit wesentlich mehr Opfern.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Bild“, bild.de

Schlagwörter: Philippinen, Rodrigo Duterte, Präsident, Exekutionen, Polizei, Lizenz, Drogen, Drogenkriminalität, Hinrichtung, Manila, Katholische Kirche, Katholiken, Protest, Protestkampagne, Broderick Pabillo, Bischofskonferenz