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Mexiko: 18 Tote bei Kämpfen zwischen Militär und Drogenkartell

Meldung vom 09.06.2009

Bei kriegsartigen Auseinandersetzungen zwischen dem mexikanischen Militär und Mitgliedern eines Drogenkartells sind in Acapulco 16 Kriminelle und zwei Soldaten ums Leben gekommen. Bei dem blutigen Zusammenstoß im Zentrum der mexikanischen Touristenmetropole seien neun weitere Soldaten verletzt und fünf der Bandenmitglieder festgenommen worden, teilten nationale Medien unter Berufung auf die Behörden in der Stadt am Pazifik mit.

Nach Erhalt eines anonymen Tipps begaben sich etwa 200 Soldaten zu einem Haus in einer Gegend mit vielen Hotels. Als sie versuchten, das Gebäude zu stürmen, kam es zu Schießereien. In dem Gebäude befanden sich Mitglieder des Beltrán-Leyva-Kartells. Sie setzten sich mit Schnellfeuergewehren, Splittergranaten und sogar mit tragbaren Panzerfäusten zur Wehr. Verschreckte Anwohner verbarrikadierten sich in ihren Häusern, Urlauber liefen panikartig in ihre Hotels. Während des Kampfes wäre den Bandenmitgliedern sogar noch von außen Hilfe geleistet worden. Ein Fluchtversuch von einigen der Belagerten sei fehlgeschlagen, als sie mit ihrem Auto in ein quergestelltes schweres Armeefahrzeug hineinrasten.

Als die Soldaten das Gebäude schließlich eingenommen hatten, entdeckten sie in der Garage vier gefesselte Polizisten. Sie dienten vermutlich als Geiseln, wovon das Militär während des Kampfes jedoch keine Ahnung hatte, sagte ein Sprecher. Der Frage, warum die Beamten sich in dem Gebäude befanden, müsse noch nachgegangen werden. Nach dem Ende des Kampfes beschlagnahmte das Militär ein eindrucksvolles Waffenarsenal: 36 Gewehre, 13 Pistolen, zwei Panzerfäuste, 13 Splittergranaten und 3.525 Schuss Munition. Auch acht Fahrzeuge des Kartells seien konfisziert worden.

In Mexiko untergraben die Drogenkartelle, die sich auch gegenseitig bekämpfen, immer mehr die staatliche Ordnung. Vor allem die Polizei werde auch in die dunklen Machenschaften der Drogenclans verwickelt. Präsident Felipe Calderón hat das Militär damit beordert, die organisierte Kriminalität zu bekämpfen. Seit 2008 wurden dabei nach offiziellen Angaben schon mindestens 8.200 Menschen getötet.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Focus Online“, focus.de