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Mexiko: US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump trifft Peña Nieto

 
Meldung vom 02.09.2016

Überraschend ist der US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump zu Besuch nach Mexiko gereist. Dabei hat er sich mit Mexikos Präsident Peña Nieto getroffen. Bei den Gesprächen stand Trumps umstrittener Plan im Fokus, eine Mauer zwischen beiden Ländern zu errichten.

Trump hat erneut auf das Recht der USA gepocht, die Grenze zum Nachbarland Mexiko mit einer Mauer abzuriegeln. Bei einer kurzfristig anberaumten Zusammenkunft mit Mexikos Staatspräsident Enrique Peña Nieto in Mexiko-City erklärte er: „Wir haben über die Mauer gesprochen. Aber nicht darüber, wer sie bezahlt.“ Die Mauer sei unumgänglich, um die illegalen Bewegungen von Personen, Waffen und Drogen zu blockieren, unterstrich Trump, der weiterhin festen Willens ist, den Wall im Falle seiner Wahl zum US-Präsidenten zu errichten.

Zuletzt hatte der Immobilienmilliardär mexikanische Einwanderer immer wieder als Verbrecher verunglimpft, sie als Drogenhändler oder Vergewaltiger beschimpft. Für den Fall seiner Wahl zum US-Präsidenten ging er mit dem Versprechen in den Wahlkampf, eine Mauer zu Mexiko zu errichten und die Kosten dafür vom Nachbarland zu fordern. Peña Nieto seinerseits hatte Trumps politische Karriere mit dem Aufstieg Adolfs Hitlers verglichen, seine Minister bezeichneten den Republikaner als einen Rassisten.

Nun korrigierte Trump seinen rüpelhaften Kurs: Er behauptete, Respekt vor mexikanisch stämmigen Amerikanern, vor ihren Familienwerten, ihrem Glauben und ihrer Gemeinschaft zu haben. „Ich habe vielen von ihnen Arbeit gegeben. Das sind großartige Leute“, meinte Trump.

Mexikos Staatschef fasste nach dem rund einstündigen Treffen zusammen: „Es waren offene und konstruktive Gespräche.“ Jedoch lehnte er Trumps Forderungen bezüglich der Mauer strikt ab. „Gleich zu Beginn des Gesprächs habe ich Donald Trump klar gemacht, dass Mexiko nicht für die Mauer zahlen wird“, teilte Peña Nieto bei Twitter mit. Danach sei die Unterhaltung um andere Themen gekreist und man konnte sich mit Achtung begegnen.

Die Mexikaner in den USA seien ehrliche Leute und man müsse ihnen mit Respekt entgegenkommen, fügte Peña Nieto hinzu. Der künftige US-Präsident werde in seinem Land und dessen Regierung „einen Nachbarn finden, der konstruktiv zusammenarbeiten möchte.“

Trump zählte bei dem Treffen fünf gemeinsame Aufgaben beider Länder auf: das Vorgehen gegen illegale Einwanderung, die Kontrolle der Grenzen, die Eindämmung der Drogenkartelle, die Überarbeitung des Handelsabkommens Nafta und den Schutz des Industriesektors. „Unsere Länder sind füreinander wichtig“, betonte Peña Nieto. „Handel ist kein Nullsummenspiel, er nutzt beiden Partnern.“ Trump hatte zuletzt immer wieder darauf hingewiesen, wegen des Freihandelsabkommens Nafta seien viele Industriearbeitsplätze von den USA nach Mexiko übergesiedelt.

Am Abend flog Trump in den südlichen US-Bundesstaat Arizona zurück, wo er eine Rede zu seinen Plänen in der Einwanderungspolitik halten sollte. Die Wahlen in den USA finden am 8. November 2016 statt.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Die Zeit Online“, zeit.de

Schlagwörter: Mexiko, Donald Trump, Enrique Peña Nieto, Besuch, Gespräch, Mauer, Präsident, Präsidentschaftswahl, USA, Respekt, Nafta, Einwanderer, Einwanderungspolitik, Grenze, Grenzkontrolle, Drogenkartelle, Drogenkriminalität, Nachbarländer