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Philippinen: Duterte kündigt harte Maßnahmen nach Bombenanschlag an

 
Meldung vom 05.09.2016

Zwei Monate ist der philippinische Präsident Rodrigo Duterte an der Macht, da richtet ein Bombenanschlag Tod und Zerstörung in seiner Heimatstadt Davao an. Duterte, der seit Amtsbeginn gegen jegliche Art von Verbrechen in seinem Land in den Krieg gezogen ist, ist auch angesichts dieses Attentats nicht zimperlich. Nach dem Terroranschlag mit mindestens 14 Toten und mehr als 70 Verletzten hat Präsident Rodrigo Duterte Sondereinsätze des Militärs in Aussicht gestellt.

Er rief am Samstag (03.09.2016) einen „Zustand der Gesetzlosigkeit“ aus: Damit ist ihm im Rahmen der Verfassung gestattet, Soldaten etwa für Hausdurchsuchungen, Autokontrollen und andere Aufgaben zum Erhalt der öffentlichen Sicherheit einzuteilen. Die islamistische Terrororganisation Abu Sayyaf zeigte sich für den Anschlag verantwortlich und warnte, sie plane weitere Gewalttaten. Auf allen Inseln wurden die Sicherheitsmaßnahmen erhöht.

„Dies sind außergewöhnliche Zeiten“, erklärte Duterte im Morgengrauen am Anschlagsort in Davao, seiner Heimatstadt. Er hatte dort Jahrzehnte als Bürgermeister für Ordnung gesorgt, ehe er im Mai 2016 mit dem Versprechen, die Kriminalität mit brutalen Maßnahmen zu bekämpfen, zum Präsidenten gewählt wurde. Doch Duterte stellte klar, dass er nicht den Ausnahmezustand ausgerufen habe. Das würde sich auch auf die Bürgerrechte wie etwa die Versammlungsfreiheit auswirken.

Die Millionenstadt Davao befindet sich auf der Insel Mindanao im Süden des Landes. Dort treiben seit Jahrzehnten muslimische Terroristen ihr Unwesen. Bei dem Anschlag ging am belebten Roxas-Nachtmarkt in Davao am Freitagabend (02.09.2016) um 23.00 Uhr ein Sprengsatz in die Luft.

„Es war beängstigend“, schilderte ein Besucher, Alan Aguilar, die Vorgänge im Fernsehen. Die Explosion sei ohrenbetäubend gewesen, der Markt war in wenigen Sekunden von dicken Rauchschwaden umgeben. Die Menschen seien in Panik in alle Richtungen davongerannt. Viele hätten um Hilfe geschrien. „Die, die nicht verletzt waren, schienen die Orientierung verloren zu haben“, berichtete er.

Der Anschlag wurde als Racheaktion für eine laufende Militäroffensive gegen die Extremisten eingestuft. Dabei waren nach Armeeangaben in den vergangenen Wochen 30 Dschihadisten und 15 Soldaten getötet worden. Ein Sprecher der Abu Sayyaf kündigte weitere Bluttaten an, wie Medien berichteten. Im ganzen Land sind Sicherheitskräfte in erhöhter Wachsamkeit. Am Flughafen wurden die Kontrollen intensiviert, ebenso die Sicherheitsvorkehrungen für Regierungsgebäude. Duterte verzichtete auf einen geplanten Besuch in Brunei.

Polizeichef Ronald de la Rosa ist sich nicht sicher, ob wirklich Abu Sayyaf das Attentat vorgenommen hat. Es könnten auch Drogendealer dafür verantwortlich sein, die wegen der harten Verfolgung von Rauschgifthändlern einen Warnschuss abgeben wollten, sagte er. Seit Dutertes Amtsantritt im Juni sind mehr als 1.000 Verdächtige bei Polizeieinsätzen umgebracht worden. „Vielleicht denken diese Narco-Terroristen, wir würden unsere Anti-Drogen-Kampagne zurückfahren“, stellte de la Rosa in Manila fest. „Das wird nicht passieren.“






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Berliner Morgenpost“, morgenpost.de

Schlagwörter: Philippinen, Terroranschlag, Mindanao, Markt, Explosion, Rodrigo Duterte, Abu Sayyaf, Islamisten, Sprengsatz, Sondereinheiten, Zustand der Gesetzlosigkeit, Sicherheitsvorkehrungen, Sondereinsätze, Soldaten, Militär, Drogenkriminalität, Drogendealer, Narco-Terroristen, Davao, Tote, Verletzte, Roxas-Nachtmarkt