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Nicaragua: Oppositionsführer steigt aus Wahlkampf aus

Meldung vom 05.09.2016

Zwei Monate vor den Präsidenten- und Parlamentswahlen in Nicaragua zieht sich der wichtigste Oppositionsführer des mittelamerikanischen Landes aus dem Wahlkampf zurück. Er wolle seine gesamte politische Arbeit aufgeben, teilte der frühere Außenminister Eduardo Montealegre am Freitag (02.09.2016) mit.

Damit kann sich die Opposition auf keine nennenswerte Führungspersönlichkeit mehr stützen. Montealegre war vom Obersten Gerichtshof zuvor die juristische Vollmacht für seine liberale Partei PLI aberkannt worden. Die Parteiführung wurde einem weitgehend unbekannten Politiker übertragen, der als Marionette der Regierung gilt.

Präsident Daniel Ortega geht bei der kommenden Wahl für eine vierte Amtszeit ins Rennen. Wegen seines selbstherrlichen Regierungsstils und Korruptionsvorwürfen gegen seine Familie haben viele frühere Weggefährten dem Ex-Guerillero die Gefolgschaft aufgekündigt.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Neue Zürcher Zeitung, NZZ Online“, nzz.ch

Schlagwörter: Nicaragua, Wahl, Wahlkampf, Opposition, Oppositionsführer, Eduardo Montealegre, Daniel Ortega, Familienclan, Familiendynastie, Korruption, Rückzug