Südsudan: 1,6 Millionen Binnenflüchtlinge |
Meldung vom 20.09.2016
Mehr als eine Million Kriegsflüchtlinge aus dem Südsudan: Diese alarmierende Zahl teilte aktuell die UN mit. Damit zähle der jüngste Staat Afrikas neben Syrien, Afghanistan und Somalia zu jenen Konfliktländern, aus denen jeweils eine Million oder mehr Menschen geflohen seien.
Die beunruhigende Zahl wurde am Freitag (16.09.2016) vom Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) bei der Berichtspräsentation in Genf bekannt gegeben. Ebenso dramatisch ist die Zahl der Binnenflüchtlinge: Weitere 1,6 Millionen Menschen seien innerhalb des Landes aus ihren Heimats-Gebieten in andere Orte ausgewichen.
Das Nachbarland Uganda hat gemäß den UN-Angaben 374.000 Südsudanesen Unterschlupf gewährt, gefolgt von Äthiopien (292.000) und dem Sudan (247.000). Wegen des erneuten Ausbruchs von Gefechten in der Hauptstadt Juba mussten seit Anfang Juli 2016 weitere 185.000 Südsudanesen ihre Heimat verlassen. Für humanitäre Helfer werde es immer problematischer, sich angemessen um die große Zahl notleidender Südsudanesen zu kümmern, sagte UNHCR-Sprecher Leo Dobbs.
Mitte August 2016 wurde mitgeteilt, dass aufgrund fehlender Spenden UN-Helfer in Uganda die täglichen Essensrationen von rund 200.000 Flüchtlingen aus dem Südsudan um die Hälfte verringern müssen. Geldmangel und der Zustrom von Zehntausenden neuen Flüchtlingen seit Juli ließen keine andere Lösung zu, wie es in einer gemeinsamen Pressemitteilung von UN-Organisationen und der ugandischen Regierung hieß.
Erst kürzlich mussten UN-Blauhelme über 150 Südsudanesen aus einem Nationalpark im Nordosten des Kongo retten. Insgesamt hätten die Truppen seit August 634 Menschen aus dem Garamba-Nationalpark evakuiert, hieß es in einer Mitteilung der Friedenstruppen (MONUSCO).
Laut dieser sollen sich auch der ehemalige Vizepräsident Machar, seine Frau und sein Sohn bis zu ihrer Rettung am 17. August in dem Nationalpark verborgen gehalten haben. Hunderte Menschen seien mit Machar in den Kongo geflüchtet. Weil er um sein Leben fürchtete, hatte Machar den Südsudan verlassen.
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „ORF“, orf.at
Die beunruhigende Zahl wurde am Freitag (16.09.2016) vom Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) bei der Berichtspräsentation in Genf bekannt gegeben. Ebenso dramatisch ist die Zahl der Binnenflüchtlinge: Weitere 1,6 Millionen Menschen seien innerhalb des Landes aus ihren Heimats-Gebieten in andere Orte ausgewichen.
Das Nachbarland Uganda hat gemäß den UN-Angaben 374.000 Südsudanesen Unterschlupf gewährt, gefolgt von Äthiopien (292.000) und dem Sudan (247.000). Wegen des erneuten Ausbruchs von Gefechten in der Hauptstadt Juba mussten seit Anfang Juli 2016 weitere 185.000 Südsudanesen ihre Heimat verlassen. Für humanitäre Helfer werde es immer problematischer, sich angemessen um die große Zahl notleidender Südsudanesen zu kümmern, sagte UNHCR-Sprecher Leo Dobbs.
Mitte August 2016 wurde mitgeteilt, dass aufgrund fehlender Spenden UN-Helfer in Uganda die täglichen Essensrationen von rund 200.000 Flüchtlingen aus dem Südsudan um die Hälfte verringern müssen. Geldmangel und der Zustrom von Zehntausenden neuen Flüchtlingen seit Juli ließen keine andere Lösung zu, wie es in einer gemeinsamen Pressemitteilung von UN-Organisationen und der ugandischen Regierung hieß.
Erst kürzlich mussten UN-Blauhelme über 150 Südsudanesen aus einem Nationalpark im Nordosten des Kongo retten. Insgesamt hätten die Truppen seit August 634 Menschen aus dem Garamba-Nationalpark evakuiert, hieß es in einer Mitteilung der Friedenstruppen (MONUSCO).
Laut dieser sollen sich auch der ehemalige Vizepräsident Machar, seine Frau und sein Sohn bis zu ihrer Rettung am 17. August in dem Nationalpark verborgen gehalten haben. Hunderte Menschen seien mit Machar in den Kongo geflüchtet. Weil er um sein Leben fürchtete, hatte Machar den Südsudan verlassen.
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „ORF“, orf.at