Unser Service für Sie


 [ » Newsletter ]

[ » zum Kontakt-Formular ]

[ » Material bestellen ]

[ » Geschenke bestellen ]



Videos aus unseren Projekten finden Sie auf unserem Youtube-Kanal.
[ » Gebende Hände – Youtube-Kanal ]


Global: UN-Vollversammlung – Beim Klimaschutz tickt die Uhr

 
Meldung vom 21.09.2016

Die UN-Vollversammlung in New York widmete sich vielen heiklen Themen. In Zentrum standen der jüngste Bombenangriff auf einen UN-Lebensmittelkonvoi in Syrien, die Flüchtlingskrise und der Klimaschutz. UN-Generalsekretär Ban hat die Vertreter der 193 UN-Mitgliedstaaten bei seiner letzten Generaldebatte dazu ermahnt, sich dem Pariser Klimaschutzabkommen anzuschließen. Noch immer haben mindestens 26 Staaten noch nicht ihre Unterschrift geleistet – und die Uhr tickt gnadenlos.

„Wir haben keine Zeit zu verlieren“, warnt Frankreichs Präsident François Hollande am Rednerpult der Vereinten Nationen. Er hat die Rolle des Schirmherren des Pariser Abkommens zum Klimaschutz eingenommen. Und so verwendet er die ersten Minuten seiner Rede vor den Vereinten Nationen vor allem für eines: Er wirbt dringend für die Absegnung des Abkommens: „Jeder hier weiß, dass es nur in Kraft treten wird, wenn es von mindestens 55 unterzeichnenden Länder ratifiziert ist, die für 55 Prozent der klimaschädlichen Gase verantwortlich zeichnen.“

In den fast zwei Jahren seit Unterzeichnung des Pariser Abkommens wurden deutliche Temperatur-Erhöhungen gemessen. Die konstante Erhöhung lässt sich seit Beginn der Klimaaufzeichnungen nachweisen, so Ban. Er wiederholte sein Motto, es sei keine Zeit zu verlieren. Noch mindestens 26 Unterschriften stehen aus.

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat seine Rede in die große Halle der Generalversammlung verlegt, um die Zustimmung möglichst vieler Länder einzusammeln. „Mit dem Pariser Abkommen zum Klimawandel gehen wir die entscheidende Herausforderung unserer Zeit an“, meinte Ban.

Die Vereinten Nationen gaben bekannt, sie benötigten für das Inkrafttreten noch 26 Unterschriften. Das scheint realistisch: Rund 30 Länder nämlich hätten in Aussicht gestellt, das Abkommen zu ratifizieren, darunter Argentinien, Brasilien und – selbstverständlich – auch Frankreich. Ob damit aber das zweite Ziel – den Ausstoß von Treibhaus-Gasen auf 55 Prozent zu reduzieren – auch erreicht wird, scheint mit Blick auf die Liste von Kiribati bis Salomon-Inseln wenig wahrscheinlich.

Vergangene Woche erst hat sich auch der Filmstar und UN-Sonderbotschafter Leonardo DiCaprio zu dem Thema zu Wort gemeldet – und es mit dem anderen großen Gipfelthema verbunden: Die mit 65 Millionen Menschen größte Flüchtlingsbewegung seit dem 2. Weltkrieg. Der Klimawandel mit Dürren, Überflutungen und steigendem Meeresspiegel könnte weitere große Flüchtlingswellen auslösen – alles andere als eine beruhigende Aussicht, so DiCaprio.

Eine ganz ähnliche geartete Warnung sprach auch US-Präsident Barack Obama in seiner UN-Rede aus: „Wenn wir nicht mutig handeln, dann wird die Rechnung hoch ausfallen. Massenmigration. Überflutete Städte. Ganze Nationen vertrieben. Das Nahrungsangebot verringert. Konflikte – geboren aus Verzweiflung.“

UN-Generalsekretär Ban, dessen Amtszeit Ende des Jahres ausläuft, nutzte das gemeinsame Mittagessen mit Staats- und Regierungschefs, um ein weiteres Wort für das Abkommen einzulegen. Es gehört, wie auch Leonardo DiCaprio schon wertschätzend hervorhob, zu Bans Vermächtnis als dem obersten Diplomaten der Vereinten Nationen, der gerade einmal mehr in der Syrienkrise einen herben Rückschlag einstecken musste.

Die Diplomatie für den Klimaschutz habe viel Widerstände überwinden müssen, blickt Ban zurück. Aber jetzt sei die Vereinbarung auf der Schwelle zum Inkrafttreten. „Diese Leistung wird ganz sicher in den kommenden Jahrzehnten fortwirken.“


Video-Beiträge zu diesem Thema

 Syrien Thema bei UN-Vollversammlung in New York




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „ARD-Nachrichten online“, ard.de

Schlagwörter: Globale Projekte, UN, UN-Vollversammlung, UN-Generalversammlung, New York, Klimawandel, Ban Ki Moon, Klimaschutzabkommen, Unterschriften, Treibhausgase, Emissionen, Klimaschutz, Flüchtlinge, Flüchtlingsbewegung, Barack Obama, Rede, Leonardo DiCaprio, Dürren, Überflutungen, steigender Meeresspiegel, Diplomatie, Mitgliedsstaaten, Luftangriff, Syrien, Hilfsgüterkonvoi