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Haiti: Hurrikan – schon wieder furchtbare Zerstörung und Tod

 
Meldung vom 10.10.2016

Hurrikan „Matthew“ hat in Haiti weitaus katastrophalere Schäden angerichtet als vermutet. Erst nach und nach kristallisieren sich die Zahlen heraus: Geschätzte 1,3 Millionen Menschen sind dringend auf Hilfe von außen angewiesen. Rund 350.000 Menschen wurden obdachlos. Bisher wurden 1.000 Tote gezählt, die tragische Zahl kann noch steigen. Die meisten wurden aus Angst vor Cholera und anderen Epidemien sofort in ein Massengrab geworfen. In manchen Regionen ist kein Stein mehr auf dem anderen geblieben.

Wirbelsturm „Matthew“ hat in dem von Katastrophen heimgesuchte Land viel größere Not verursacht als man zunächst angenommen hat. Die Vereinten Nationen schätzen inzwischen, dass etwa 1,3 Millionen Haitianer Hilfsgüter, Zelte und Trinkwasser benötigen; gut 750.000 Menschen leiden existenzielle Not. Sie haben kein sauberes Wasser, Nahrung, und Obdach. Noch immer ist die Lage chaotisch und nicht überschaubar, aber Hilfsorganisationen rechnen damit, dass allein in den am härtesten betroffenen Regionen im Süden Haitis mehr als 520.000 Kinder nicht wissen, wie sie den nächsten Tag überleben sollen. Hilfe muss schnell anlaufen.

Nachdem die haitianische Regierung zunächst noch relativ geringe Schäden ausmachte, beklagte Interimspräsident Jocelerme Privert inzwischen eine „katastrophale Lage“. Vor allem in den schwer zugänglichen Regionen Sud und Grand'Anse im Südwesten, über die Hurrikan „Matthew“ am Dienstag (04.10.2016) mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 230 Kilometer pro Stunde hinwegfegte. Beide Inselteile sind vom Rest des Landes abgeschnitten.

„Es gibt kein Durchkommen für die Helfer, wo Hilfe am nötigsten ist“, erklärt Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe. Erste Berichte ließen die Anzeichen auf das Ausmaß der Zerstörung erahnen. „Allein in Jérémie, der Hauptstadt des Bezirks Grand’Anse sind 80 Prozent aller Häuser und große Teile der Ernte zerstört“, berichtet Keßler. „Wie immer hat es die Ärmsten der Armen am härtesten getroffen – Tausende Menschen haben alles verloren.“

Hilfswerke händigen Decken und Planen zum Bau von Zelten an mehrere Tausend Menschen aus. Welche Dinge wo und in welchem Ausmaß benötigt werden, lasse sich aber noch immer nicht genau überblicken, sagt Keßler. Sylvie Savard, Leiterin des gemeinsamen Projektbüros von Diakonie Katastrophenhilfe und Lutherischem Weltbund, fügt hinzu: „Es ist weiterhin sehr schwierig für unsere Mitarbeiter, das genaue Ausmaß der Katastrophe zu erfassen, da viele Straßen nicht befahrbar und die Telefonverbindungen in weiten Teilen der Insel zusammengebrochen sind.“

Erste Videobilder, gefilmt aus Hubschraubern der Vereinten Nationen und der US-Küstenwache, liefern den Helfern jedoch wichtige Hinweise: In den gezeigten Orten wie etwa Jérémie blieb kaum noch ein Stein auf dem anderen. Der Sturm hat fast jedes Dach von den Häusern gerissen. Die Reste von Wellblechhütten liegen begraben unter Schlamm, den die immensen Niederschlagsmengen durch die Straßen gespült haben.

Wieder einmal stehen die Überlebenden in Haiti vor dem Nichts. Sie haben nicht nur den Verlust von Familienmitgliedern zu beklagen, sondern auch ihr ganzes Hab und Gut verloren. Die Mangobäume, Bananenstauden sind komplett entwurzelt. Die Getreidefelder sind überschwemmt und unter Schlammmassen vernichtet. „Nach zwei Dürrejahren hatten die Haitianer endlich wieder eine gute Ernte erwartet – davon ist kaum etwas übrig geblieben“, berichtet Martin Keßler. Der Hunger und das Elend auf dem Inselstaat werden erneut ins Unermessliche wachsen, wenn die internationale Gemeinschaft nicht eingreift.

Gebende Hände hilft in Not geratenen Haitianern durch die von uns unterstütze Kindertafel „Lamanjay“ und die Klinik „Hoffnung für Haiti“. Zu beiden Einrichtungen strömt nun ein enorme Anzahl an hungrigen Kindern und Verletzten. Bitte helfen Sie uns JETZT mit einer Spende, um diesen Menschen zu helfen!




Weiterführende Informationen

 Haiti: Wie hilft Gebende Hände




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „ZDF“, heute.de

Schlagwörter: Haiti, Hurrikan, Matthew, Tote, Obdachlose, Nothilfe, Massengräber, Epidemie, Jérémie, Häuser, Ernte, Katastrophe, Wirbelsturm, Vernichtung, Zerstörung, Trinkwasser, Cholera, Jocelerme Privert, Sud, Grand'Anse, Süden, Schlammmassen, Zelte, Hilfsgüter, Kinder