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Äthiopien: Merkel will Flüchtlingen Illusionen nehmen

 
Meldung vom 12.10.2016

Äthiopien war die dritte Etappe von Angela Merkels Afrika-Reise. Auch hier bemühte sich die Kanzlerin, mit falschen Vorstellungen vieler Afrikaner aufzuräumen und ihnen von einer Flucht über das Mittelmeer abzuraten. Zugleich hat sie aber auf Europas Verantwortung für den Kontinent aufmerksam gemacht.

Oft nähmen besonders junge Menschen „einen lebensgefährlichen Weg in Kauf, ohne zu wissen, was sie erwartet und ob sie überhaupt bleiben können“, warnte Merkel bei der Afrikanischen Union in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba. Das beste Gegenmittel gegen Flucht und Terrorgefahr sei eine nachhaltige Entwicklung. Merkel hielt eine Rede anlässlich der Einweihung eines von Deutschland mit 30 Millionen Euro finanzierten Gebäudes für den Sicherheitsrat der Afrikanischen Union.

Die Kanzlerin betonte, es sei im Interesse Deutschlands und Europas, dass es Afrika gut gehe. Menschenhandel über das Mittelmeer müsse unterbunden werden. „Wir können und dürfen nicht hinnehmen, dass Schlepperbanden mit dem Leben anderer spielen“, unterstrich Merkel. Merkel lobte die afrikanischen Staaten dafür, dass sie trotz aller Entwicklungsprobleme einer großen Anzahl an Flüchtlingen auf dem Kontinent Obhut gewähren. Allein in Äthiopien sind nach Angaben von Ministerpräsident Hailemariam Desalegn fast 780.000 Menschen untergekommen.

Merkel mahnte stabilere staatliche Strukturen an, um Terrorgruppen in Afrika keinen Raum zu geben. Dies sei wichtig, um keine Rückzugsorte entstehen zu lassen. Die G20-Länder sollten sich für mehr private Investitionen, den Ausbau von Verkehrs- und Energienetzen sowie eine bessere Berufsausbildung in Afrika einsetzen.

Bei einem Treffen mit dem äthiopischen Ministerpräsidenten äußerte sich die Kanzlerin zu den ethnischen Unruhen in dem Land. Sie riet zu mehr gesellschaftlicher Pluralität. „Es bedarf in einer Demokratie einer Opposition, die eine Stimme hat.“






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Badische Zeitung“, badische-zeitung.de

Schlagwörter: Äthiopien, Angela Merkel, Afrika-Reise, Flüchtlinge, Flüchtlingspolitik, falsche Vorstellungen, Flucht, Addis Abeba, Opposition, Afrika, Entwicklungshilfe, Schlepper, Menschenhandel, Mittelmeer, Flüchtlingsrouten, Hailemariam Desalegn