Afghanistan: Bekannter Anführer der Taliban zeigt Verhandlungsbereitschaft |
Meldung vom 02.11.2016
Einer der prominentesten Anführer der radikalislamischen Taliban setzt sich nach einem Bericht der New York Times für Friedensverhandlungen mit der afghanischen Regierung ein. Die Zeitung hatte in der Nacht auf Dienstag (01.11.2016) die Hauptargumente eines Gesprächs mit dem ehemaligen Chef des politischen Büros der Taliban, Said Mohammad Tajeb Agha, publik gemacht.
Agha sagte, der Vorsatz der Taliban, niemals mit der afghanischen Regierung in Friedensgespräche einzutreten, solange US-Truppen im Land seien, sei „flexibel“. In den vergangenen Monaten hatten die Taliban wiederholt Gespräche abgelehnt. Doch die einzelnen Mitstreiter der Taliban haben offenbar eine unterschiedliche Auffassung zu diesem Thema.
Das Gespräch kam zustande anlässlich eines Briefs Aghas an den Talibanchef Mullah Haibatullah Achundsada, der jüngst veröffentlicht wurde. Darin beschwerte sich Agha über die „exzessive Gewaltanwendung“ der Taliban. „Hört auf, unsere Gegner in Moscheen zu töten. Hört auf, Reisende zu töten. Hört auf, Straßen und Brücken zu bombardieren. Hört auf, Entwicklungshelfer zu töten, die unser Heimatland aufbauen“, lautete es darin.
Außerdem setzte er sich dafür ein, dass die Führungsriege ihre sicheren Rückzugsgebiete in Pakistan verlassen soll. Pakistan könne die Taliban deswegen bislang unter Druck setzen und „Dinge gegen das Interesse der Bewegung“ verlangen.
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Neue Zürcher Zeitung, NZZ Online“, nzz.ch
Agha sagte, der Vorsatz der Taliban, niemals mit der afghanischen Regierung in Friedensgespräche einzutreten, solange US-Truppen im Land seien, sei „flexibel“. In den vergangenen Monaten hatten die Taliban wiederholt Gespräche abgelehnt. Doch die einzelnen Mitstreiter der Taliban haben offenbar eine unterschiedliche Auffassung zu diesem Thema.
Das Gespräch kam zustande anlässlich eines Briefs Aghas an den Talibanchef Mullah Haibatullah Achundsada, der jüngst veröffentlicht wurde. Darin beschwerte sich Agha über die „exzessive Gewaltanwendung“ der Taliban. „Hört auf, unsere Gegner in Moscheen zu töten. Hört auf, Reisende zu töten. Hört auf, Straßen und Brücken zu bombardieren. Hört auf, Entwicklungshelfer zu töten, die unser Heimatland aufbauen“, lautete es darin.
Außerdem setzte er sich dafür ein, dass die Führungsriege ihre sicheren Rückzugsgebiete in Pakistan verlassen soll. Pakistan könne die Taliban deswegen bislang unter Druck setzen und „Dinge gegen das Interesse der Bewegung“ verlangen.
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Neue Zürcher Zeitung, NZZ Online“, nzz.ch