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Kenia: Drittgrößter Tee-Produzent der Welt

Meldung vom 15.11.2016

Nur wenige wissen es: Der berühmte „English Breakfast Tee“ kommt aus Kenia. Das Land hat sich zu einem bedeutenden Tee-Produzenten gemausert. Einen Rekord in der Tee-Ernte hat Kenia 2015 aufgestellt. Beachtliche 380.000 Tonnen hat das ostafrikanische Land im vergangenen Jahr in andere Länder exportiert, was wiederum 25 Prozent der Deviseneinkünfte ausmacht. Damit zählt Tee neben dem Tourismus zu den wichtigsten Einnahmequellen für Kenia. Das Geschäft mit den getrockneten Blättern schafft Arbeitsplätze für gut zehn Prozent der Einwohner des Landes.

Im Gegensatz zu China und Indien, wo der Tee bereits seit vielen Jahrhunderten kultiviert wird, wurden die ersten Pflanzen erst 1903 auf kenianischem Boden eingepflanzt. Die erste Lieferung des kenianischen „schwarzen Golds“ ging 1928 nach London. Heute – nur fast 90 Jahre später – hat sich Kenia zum drittgrößten Teeproduzenten der Welt entwickelt. 2015 wurden 400.000 Tonnen schwarzer Tee geerntet. 95 Prozent davon (380.000 Tonnen) wurden später in anderen Ländern als Kenia konsumiert.

Grund für den großen Ertrag sind die besonderen klimatischen und landwirtschaftlichen Bedingungen in Kenia: Hier kann das gesamte Jahr über geerntet werden. Das Great Rift Valley, in dem die verschiedenen Tee-Plantagen liegen, kann mit idealen klimatischen Bedingungen und einer hervorragenden Bodenbeschaffenheit aufwarten.

Kenia verfügt über sehr viele Kleinbauern. Allein über 600.000 haben sich in der Kenya Tea Development Agency (KTDA) genossenschaftlich zusammengetan und widmen sich dem Tee-Anbau auf einer Fläche von 149.000 Hektar. Dabei fahren sie 61 Prozent der Gesamternte ein. Insgesamt unterhält die KTDA für ihre Mitglieder heute 67 Teefabriken in den verschiedenen Anbauregionen Kenias.

Über vier Millionen Einwohner beziehen ihren Lohn aus dem „schwarzen Gold“. Das entspricht rund zehn Prozent der Gesamtbevölkerung. Und der kenianische Tee wird auf der ganzen Welt geschätzt: Seine Besonderheit ist das eher rund-aromatische und würzige Aroma, teils mit einem leichten Zitronen-Geschmack. Dieses Aroma hat es besonders den Briten angetan, weswegen kenianischer Tee ein wichtiger Bestandteil des populären „English Breakfast“ ist. Er ist in den Regalen großer Supermärkte oft auch als „Breakfast Tea“ zu finden.




Quelle: „Expat News“, www.expat-news.com

Schlagwörter: Kenia, Tee, Tee-Anbau, Tee-Plantagen, Tee-Produzent, Export, England, Briten, English Breakfast Tea, Kleinbauern, Great Rift Valley, Arbeitsplätze, Einnahmequellen, Wirtschaft, Klima, Landwirtschaft