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Äthiopien: Protestwelle legt sich langsam

Meldung vom 17.11.2016

Die Lage in Äthiopien beruhigt sich langsam. Die über Wochen anhaltenden Unruhen in den Regionen Amhara und Oromia sind in den vergangenen Wochen deutlich zurückgegangen: Seit Anfang Oktober 2016 wurden aus Äthiopien keine Demonstrationen und gewalttätigen Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskräften mehr gemeldet.

Auch in den Krisen-Gebieten um Bahar Dar und Gondar in der Region Amhara, in denen es zu den meisten Demonstrationen kam, hat sich die Lage stabilisiert. Die Proteste führten hier unter anderem zu Straßensperren.

In einigen Fällen wurden Autos außerhalb von Addis Abeba mit Steinen beworfen, wobei Tote und Verletzte die Folge waren. Zahlreiche in- und ausländische Unternehmen wurden gestürmt, geplündert oder in Brand gesetzt – das betraf vereinzelt auch Touristenunterkünfte. Zudem reagierte die Regierung mit einer Internetsperre und Störung des Mobilfunknetzes – teilweise lag die Kommunikation nach außen tagelang brach.

Zur aktuellen Beruhigung der Lage hat nicht zuletzt der am 8. Oktober 2016 verhängte Ausnahmezustand und das damit verbundene, deutlich verschärfte Versammlungsverbot beigetragen. Nach Ansicht internationaler Beobachter haben aber auch die politischen Maßnahmen der Regierung für mehr Frieden gesorgt – etwa die breit angelegte Regierungsumbildung im Oktober.

Angesichts der jüngsten Entwicklung hat das deutsche Auswärtige Amt seinen Sicherheitshinweis zu Äthiopien angepasst. Urlaubsreisen in die Regionen Oromia und Amhara abseits der Hauptrouten seien zwar laut der Website weiterhin nicht ratsam, auf den Hauptstrecken selbst – Bahir Dar, Gondar, Lalibela, Dire Dawa und Arba Minch – kann man derzeit aber bedenkenlos reisen, heißt es.

Wegen der nicht einschätzbaren Lage in vielen touristisch relevanten Gegenden des Landes haben die meisten Veranstalter ihre geplanten Äthiopien-Reisen vorerst abgesagt und ermöglichen auch für die nächste Zeit kostenlose Umbuchungen.




Quelle: „travel4news“, www.travel4news.at

Schlagwörter: Äthiopien, Proteste, Unruhen, Demonstrationen, Amhara, Oromia, Regierung, Ausnahmezustand, Versammlungsverbot, Beruhigung, Auswärtiges Amt, Tourismus, Reisen, Gondar, Lalibela, Tourismus-Ziele, Internetsperre, Unterdrückung, Regierungsumbildung