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Mexiko: Unruhiger Jahresbeginn – Krawalle wegen Erhöhung des Benzinpreises

 
Meldung vom 03.01.2017

In Mexiko haben sich zu Jahresbeginn landesweit Tausende Menschen wegen höherer Benzinpreise zu Protestkundgebungen versammelt. In Mexiko-Stadt versperrten die Demonstranten am Neujahrstag Hauptverkehrsstraßen. Auch in anderen Großstädten brachen teils gewalttätige Krawalle aus.

Hunderte Demonstranten legten in Mexiko-Stadt an Neujahr den Verkehr lahm und zogen zum Stadtzentrum, wie die Zeitung El Universal mitteilte. Auch in anderen Großstädten kam es zu Gewalt, Tankstellen wurden gestürmt und besetzt.

Die Demonstranten beschuldigten Präsident Enrique Peña Nieto, er habe den Benzinpreis freigegeben. Die Menschen verlangten jetzt seinen Rücktritt. Mit Jahresbeginn sind die Preise für Benzin durchschnittlich um 20 Prozent und für Diesel um 15 Prozent in die Höhe getrieben worden.

Mexikos staatlicher Mineralölkonzern Pemex führte die schlechte wirtschaftliche Lage als Grund dafür an. Zudem hätte der Konzern mit Anschlägen auf Pipelines und Diebstahl von Benzin zu kämpfen. Außerdem hatte die Regierung den Beschluss gefasst, die Regulierung der Energiebranche zu vermindern.

Der mexikanische Finanzminister José Antonio Meade setze zum Jahresende alles daran, die Verbraucher zu besänftigen. „In der Geschichte des Landes sind die Benzinpreise eigentlich immer gestiegen“, versuchte er im Radio zu vermitteln. „Wir werden den Ölpreis von fiskalischen und politischen Erwägungen entkoppeln.“

Der Druck auf die mexikanische Mineralölindustrie nimmt aber bereits seit zwei Jahren zu. Im August 2014 gab Präsident Peña Nieto grünes Licht für Gesetze, die einen Schlussstrich unter das 76 Jahre alte Staatsmonopol auf die Ölförderung setzten und die Branche für ausländische Firmen öffneten.

Der Staatskonzern Pemex musste damit auch sein Monopol auf den Verkauf von Benzin und Diesel aufgeben. Hinzu kommt, dass die Lebensmittelpreise im vergangenen Jahr zulegten. Gleichzeitig kam es zu einer Inflation, bei der die Landeswährung Peso rund 16 Prozent an Wert verlor. Das alles sorgt für einen unruhigen Jahresbeginn in Mexiko.


Video-Beiträge zu diesem Thema

 Proteste gegen Anstieg der Benzinpreise in Mexiko




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „ARD-Nachrichten online“, ard.de

Schlagwörter: Mexiko, Benzin, Benzinpreis, Proteste, Krawalle, Mexiko-Stadt, Blockaden, Jahresbeginn, Krise, Pemex, Staatsmonopol, Öl, Ölförderung, Energie, Energiebranche, Demonstration, Inflation, Lebensmittelpreise, Peso