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Mexiko: Donald Trump pfeift US-Autokonzern Ford zurück

 
Meldung vom 06.01.2017

Mexiko bekommt schon jetzt die ersten Konsequenzen der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten zu spüren. Der amerikanische Automobilhersteller Ford knickt angesichts einer Warnung Trumps ein: Nach Kritik von Donald Trump lässt der US-Autokonzern milliardenschwere Pläne in Mexiko fallen. Doch eine Hintertür hält sich das Unternehmen offen.

Der US-Autokonzern Ford beugt sich damit den Forderungen des künftigen US-Präsidenten Donald Trump. Das Unternehmen hat seine Pläne zum Bau eines 1,6 Milliarden Dollar teuren Werks in Mexiko aufgegeben. Stattdessen sollten 700 Millionen Dollar in eine Fabrik in Michigan in den USA fließen, gab Ford bekannt.

Wegen der geplanten Mexiko-Investition hatte Trump den zweitgrößten amerikanischen Autohersteller zuvor heftig angegriffen. Die Aufgabe der Fabrik-Pläne für das mexikanische San Luis Potosi ist zumindest ein Kompromiss von Ford. Grundsätzlich beharrt der Konzern aber darauf, die neue Generation des Kompaktwagens Focus in Mexiko zu produzieren – allerdings in einem bereits bestehenden Werk in Hermosillo. Wie viel Geld für den Ausbau der Fertigung dort hineingesteckt wird, wollte das Unternehmen nicht angeben.

Der Focus wird derzeit im US-Bundesstaat Michigan hergestellt und soll dort Platz machen für zwei neue Modelle. Dadurch seien die dortigen 3.500 Jobs nicht in Gefahr, versicherte der Autokonzern. Es sei wichtig, das neue Focus-Modell in Mexiko zu produzieren, damit es ausreichend Gewinn bringt.

Bereits im November 2016 hatte sich Trump damit gebrüstet, nach Gesprächen mit Ford dafür gesorgt zu haben, dass die Produktion des Modells Lincoln in den USA statt in Mexiko bleibt. Er habe so das US-Werk in Kentucky erhalten. Allerdings wurde schnell aufgedeckt, wie etwa die Washington Post recherchierte, dass der Autokonzern nie vorhatte, die Fabrik stillzulegen. Ford räumte lediglich ein, den Bau der wenigen Lincoln-Modelle, die offenbar für Mexiko bestimmt waren, weiter in Kentucky zu belassen.

Trump attackierte nun auch Ford-Konkurrent General Motors (GM) wegen seiner Produktionsstätten in Mexiko. Trump kündigte für solche Fälle „hohe Grenzzölle“ an. „General Motors schickt in Mexiko gefertigte Modelle des Chevy Cruze steuerfrei über die Grenze zu US-Händlern. Produziert in den USA oder zahlt hohe Einfuhrsteuern!“, gab der künftige US-Präsident über Twitter bekannt.

GM baut die meisten Modelle des Chevrolet Cruze im US-Bundesstaat Ohio. In Mexiko produziere der Konzern nur eine Cruze-Variante für die internationalen Märkte und verkaufe davon nur eine kleine Menge auch in den USA, rechtfertigte sich der Konzern.

Trump, der mit dem Motto „Make America great again“ (Mach Amerika wieder groß) in den Wahlkampf zog, will die Produktion von US-Unternehmen im Ausland unterbinden. Er will auch die Freihandelsabkommen mit Mexiko und Kanada neu ausloten.

Mexiko gilt für viele Autokonzerne weltweit als ein attraktiver Produktionsstandort. Viele Unternehmen haben dort Fabriken aufgebaut, weil sie so günstiger herstellen und die geringen Gewinnmargen vor allem auf dem Massenmarkt vergrößern können. Mexiko steht deswegen als das siebtgrößte Produktionsland der Branche weltweit da. Aus dem Land kommt bereits rund ein Drittel der in die USA importierten Fahrzeuge.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Spiegel Online“, spiegel.de

Schlagwörter: Mexiko, Ford, Donald Trump, Autokonzern, Autos, Handel, Produktion, Produktionsstätte, Fabrik, Wirtschaft, Automobilindustrie, Werk, Fabrikation, Focus, San Luis Potosi, General Motors, Grenzzölle, Zoll, Einfuhrsteuern, Import, Export