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Global: Verfolgung von Christen verschärft sich

 
Meldung vom 12.01.2017

200 Millionen verfolgte Christen soll es weltweit geben. Das meldet zu Jahresbeginn die Organisation Open Doors. Nordkorea, Somalia und Afghanistan sind laut Weltverfolgungsindex von Open Doors die schlimmsten Länder für Christen.

Christen werden laut dem Weltverfolgungsindex 2017 der Organisation Open Doors vehementer attackiert als im Jahr zuvor. Mit dem Index erfasst die religiöse Organisation auf einer Rangliste 50 Länder, in denen Christen Unterdrückung, Schikane und Diskriminierung aufgrund ihres Glaubens erleiden.

Hatte Open Doors im vergangenen Jahr deutlich mehr als 100 Millionen verfolgte Christen beziffert, so erhöhte die Hilfsorganisation diese Zahl jetzt aufgrund einer Neueinschätzung auf rund 200 Millionen. Grund für diese Verschärfung der Situation für Christen sei vor allem radikaler Islamismus. Aber auch ein wachsender Nationalismus in hinduistisch oder buddhistisch geprägten Staaten Asiens wie in Indien bedränge Christen massiv, heißt es.

Erneut steht Nordkorea an erster Stelle der Schurkenstaaten: Die 300.000 Christen könnten unter dem Regime von Kim Jong Un nur im Untergrund existieren. Etwa 70.000 von ihnen wurden bereits verhaftet, gefoltert und müssen grausame Zwangsarbeit verrichten. Auf Platz zwei rangiert Somalia, wo nur einige Hundert Christen zu überleben versuchen, die vom Islam zum Christentum übergetreten sind.

An dritter Stelle folgt Afghanistan, danach kommt Pakistan, wo am Ostersonntag 2016 in Lahore mehr als 50 Christen bei einem Anschlag gestorben sind. Im Sudan (Rang fünf) lässt der islamistische Präsident Omar al-Baschir laut Bericht in den überwiegend von Christen bewohnten Nuba-Bergen Luftangriffe fliegen und zerbombt christliche Schulen, Krankenhäuser und Kirchen.

Syrien und der Irak belegen die Plätze sechs und sieben. Hier habe die systematische Vertreibung 2016 die fast 2.000 Jahre dort ansässigen christlichen Gemeinschaften nahezu vollständig ausradiert. In acht der zehn erstplatzierten und in 35 der 50 aufgeführten Länder ist der Analyse zufolge islamische Unterdrückung der Grund der Verfolgung. Für die Zuspitzung zieht Open Doors neben islamistischen Regimes auch Netzwerke wie Boko Haram und Al-Schabaab zur Verantwortung, die in ihren Gesellschaften immer mehr Macht ausübten.

Sie riefen mit Unterstützung aus Saudi-Arabien Schulen mit extremistischer Prägung in Somalia ins Leben, aber auch in Kenia oder Niger, infiltrierten öffentliche Behörden mit ihren Kämpfern oder trieben den Bau von Moscheen voran.

Verantwortlich für die Gewalt gegen Christen sind laut der Hilfsorganisation aber auch verunsicherte Regierungen, die Ablehnung und Hass gegen religiöse Minderheiten begünstigten. Diesbezüglich fällt besonders Indien auf, das erstmals auf Platz 15 zu finden ist: Unter dem seit 2014 regierenden Premier Narendra Modi und seiner religiös-nationalistischen Partei BJP schlugen Hindu-Nationalisten Pastoren, zertrümmerten Kirchen und nötigten Konvertiten, zum Hinduismus zurückzukehren.

Ähnliche Entwicklungen nimmt Open Doors auch in anderen asiatischen Ländern wahr: Buddhistisch motivierter Nationalismus habe systematische Benachteiligung von Christen in Bhutan und in Sri Lanka zur Folge.


Video-Beiträge zu diesem Thema

 Wo Christen am stärksten verfolgt werden




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Die Zeit Online“, zeit.de

Schlagwörter: Globale Projekte, Christen, Verfolgung, Christenverfolgung, Weltverfolgungsindex, Open Doors, Schikane, Unterdrückung, Gewalt, Südkorea, Somalia, Afghanistan, Regime, Islam, Islamismus, Untergrund, Konvertiten, Vertreibung, Irak, Syrien, radikaler Islamismus, Terror, Terrororganisationen, Moscheen, Hinduismus, Buddhismus, Religion, Glaube, Kirche