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Mexiko: Abnabelung von den USA

Meldung vom 25.01.2017

US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, das Freihandelsabkommen Nafta auf den Verhandlungstisch zu bringen. Mexiko, das bislang starke Handelsbeziehungen zu den USA unterhielt, plant neue Maßnahmen: Das Land will erste Schritte in Richtung Unabhängigkeit von den USA machen. Die mexikanische Regierung will sich von Donald Trump nicht unter Druck setzen lassen.

Mexiko werde seine wirtschaftlichen Beziehungen vielfältiger gestalten, sagte Präsident Enrique Peña Nieto in einer außenpolitischen Grundsatzrede am Montag (23.01.2017). Das nordamerikanische Land werde stärkere Bande zu Argentinien und Brasilien knüpfen, das Freihandelsabkommen mit der EU auf den neusten Stand bringen und bilaterale Verträge mit asiatischen Ländern anstreben, sagte der Präsident.

Mexiko ist wirtschaftlich eng mit den USA verflochten. 80 Prozent der mexikanischen Güter gelangen auf den Absatzmarkt der Vereinigten Staaten. Das Handelsvolumen zwischen beiden Ländern beläuft sich auf über 500 Milliarden Dollar, viele internationale Firmen haben Produktionsstätten in Mexiko mit Waren, die für den US-Markt bestimmt sind.

Trump glaubt, diese Handelsbeziehung koste die USA mehr, als dass sie Nutzen bringe und will das Nordamerikanische Freihandelsabkommen (Nafta) mit Mexiko und Kanada neu ausloten. Am Montag erklärte er bereits das Transpazifische Freihandelsabkommen (TPP) für ungültig.

Am Mittwoch (25.01.2017) reisten Mexikos Wirtschaftsminister Ildefonso Guajardo und Außenminister Luis Videgaray nach Washington. Im Fokus der Besprechungen dürfte dabei auch Nafta stehen. Die mexikanische Regierung will offensiv und kämpferisch in die Verhandlungsrunde treten. „Wenn es Aktionen gibt, die Importe in die USA bestrafen und US-Exporte fördern, müssen wir über Gegenmaßnahmen nachdenken“, erklärte Guajardo in einem am Montag veröffentlichten Interview der Zeitung El Universal. Trump hatte gewarnt, auf in Mexiko hergestellte Produkte von US-Unternehmen Strafzölle zu erheben.

Peña Nieto machte erneut darauf aufmerksam, dass die beiden Länder voneinander abhängig seien und sagte: „Den Vereinigten Staaten nutzt es, wenn es Mexiko gut geht und Mexiko nutzt es, wenn es den USA gut geht.“




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Spiegel Online“, spiegel.de

Schlagwörter: Mexiko, Unabhängigkeit, Handelsbeziehungen, USA, Donald Trump, Nafta, TPP, Freihandelsabkommen, Transpazifisches Freihandelsabkommen, Nordamerikanisches Freihandelsabkommen, Immigration, Einwanderung, Zölle, Strafzölle, Import, Enrique Peña Nieto