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Sambia: Verschmutzung und zu starke Nutzung bedrohen den Tanganjikasee

Meldung vom 01.02.2017

Die Umweltstiftung Global Nature Fund (GNF) verlieh dem Tanganjikasee den traurigen Titel „bedrohter See des Jahres 2017“. Es ist dem Volumen nach der größte See Afrikas.

Der See liegt zwischen den ostafrikanischen Ländern Tansania, Kongo, Burundi und Sambia. GNF will kurz vor dem Weltfeuchtgebietstag am 2. Februar auf die Bedeutung von Seen und Feuchtgebieten in aller Welt aufmerksam machen.

Mit seiner Tiefe von max. etwa 1.500 Metern und einer Länge von rund 670 Kilometern ist der Tanganjikasee auf das Wasser-Volumen bezogen nach dem Baikalsee der zweitgrößte Süßwassersee der Welt. Hier wären etwa 1.500 Tier- und Pflanzenarten beheimatet, wovon ca. 40 Prozent nirgends sonst auf der Welt zu finden seien.

Durch das enorme Anwachsen der Bevölkerung in den Anrainerstaaten wird das Gewässer übermäßig genutzt, berichtet der GNF. Schadstoffe aus Industrie, Handwerk und häuslichen Abwässern aus Städten und Dörfern gelangen ohne jegliche Klärung in den See. Aber auch durch die Transport- und Fährschiffe sowie die Generatoren und Öllampen der Fischer, die sie zum Nachtfischen nutzten, wird der See verschmutzt.

Durch Studien wurde zudem festgestellt, dass die Effekte der Erwärmung durch den Klimawandel wegen der Überfischung noch wesentlich verstärkt würden. Aufgrund der steigenden Temperaturen dringe der Sauerstoff nicht mehr in die tieferen Regionen vor, die damit als Lebensraum verschiedener Arten entfielen.

Umweltschützer drängen daher die Regierungen der Anrainerstaaten dazu, verbindliche Regeln für den Fischfang aufzustellen und verbotene Methoden (z.B. das Fischen mit Dynamit) zu ahnden.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Westfälische Rundschau“, derwesten.de

Schlagwörter: Sambia, Tanganjikasee, bedrohter See des Jahres 2017, Tansania, Kongo, Burundi, Süßwassersee, Anrainerstaaten, Abwässer, Schadstoffe, Klärung, Schiffstransporte, Fährschiffe, Klimawandel, Überfischung, Fischfang, Dynamit, Umweltstiftung, Global Nature Fund, Weltfeuchtgebietstag