Südsudan: Whistleblower – General wirft der Regierung ethnische Säuberungen vor |
Meldung vom 14.02.2017
Ein General der südsudanesischen Armee wurde zum „Whistleblower“ und hat die eigene Führung beschuldigt, ethnische Säuberungen und Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung durchzuführen. Daraufhin hat er seinen Rücktritt erklärt.
Er habe kein Vertrauen mehr in Präsident Salva Kiir und die Militärführung, schrieb Thomas Cirillo Swaka heute in einem Brief an das Staatsoberhaupt. In dem Schreiben, das der dpa zugespielt wurde, lässt Swaka durchblicken, der Militärkonflikt in seinem Land sei genau vorbereitet und mit fest umrissenen Zielen geschürt worden. Stammesmilizen hätten dem Präsidenten bei seinen Machenschaften geholfen.
Swakas Sicht der Dinge durchkreuzt die gängige Auffassung, wonach der blutige Bürgerkrieg im Südsudan 2013 ein Folge des Machtkampfes zwischen Präsident Kiir und seinem ehemaligen Vize Riek Machar war. Die beiden stammen von unterschiedlichen Ethnien ab.
Zehntausende Menschen kamen bei den Kämpfen ums Leben. Jüngsten Statistiken des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR zufolge ist die Zahl der Flüchtlinge auf 1,5 Millionen angestiegen. Damit hat sich die Flüchtlingskrise im Südsudan laut UNHCR zur drittgrößten weltweit nach Syrien und Afghanistan entwickelt.
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „ORF“, orf.at
Er habe kein Vertrauen mehr in Präsident Salva Kiir und die Militärführung, schrieb Thomas Cirillo Swaka heute in einem Brief an das Staatsoberhaupt. In dem Schreiben, das der dpa zugespielt wurde, lässt Swaka durchblicken, der Militärkonflikt in seinem Land sei genau vorbereitet und mit fest umrissenen Zielen geschürt worden. Stammesmilizen hätten dem Präsidenten bei seinen Machenschaften geholfen.
Swakas Sicht der Dinge durchkreuzt die gängige Auffassung, wonach der blutige Bürgerkrieg im Südsudan 2013 ein Folge des Machtkampfes zwischen Präsident Kiir und seinem ehemaligen Vize Riek Machar war. Die beiden stammen von unterschiedlichen Ethnien ab.
Zehntausende Menschen kamen bei den Kämpfen ums Leben. Jüngsten Statistiken des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR zufolge ist die Zahl der Flüchtlinge auf 1,5 Millionen angestiegen. Damit hat sich die Flüchtlingskrise im Südsudan laut UNHCR zur drittgrößten weltweit nach Syrien und Afghanistan entwickelt.
Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „ORF“, orf.at