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Kenia: Wasserkonflikte – Viehhirten erschießen britischen Farmer

Meldung vom 08.03.2017

Die unbarmherzige Dürre, die Ostafrika schon seit vielen Monaten in ihrem Griff hält, löst immer mehr Konflikte aus. Einzelne Menschen und Stämme, die nach dem lebensnotwendigen Nass suchen, geraten aneinander. Jetzt haben Nomaden auf ihrer Jagd nach Wasser in Kenia einen britischen Farmer erschossen.

Nach dem gewaltsamen Tod des Großgrundbesitzers haben die Behörden 379 Viehhirten verhaftet, weil sie auf den Boden privater Ranches vorgedrungen sein sollen. Die Hirten machen wegen der derzeitigen Dürre auch vor privaten Ländereien nicht Halt, um ihren Tieren Zugang zu Wasser und Futter zu verschaffen, wie Innenminister Joseph Nkaissery erklärte.

Der Farmer Tristan Voorspuy war am Wochenende erschossen auf der Sosian Ranch in der Region Laikipia entdeckt worden, wie der kenianische Tourismusverband bekannt gab. Den Angaben zufolge war das bereits die siebente private Ranch, welche Viehhirten in den vergangenen Wochen mit ihren hungrigen Tieren aufgesucht hatten. Auf dem 10.000 Hektar großen Gebiet, das zum Teil Eigentum von Voorspuy war, tummeln sich den Besitzern zufolge unter anderem auch Elefanten, Giraffen, Flusspferde, Löwen und Leoparden. Das Areal befindet sich etwa 240 Kilometer nördlich der Hauptstadt Nairobi.

Wegen der großen Trockenheit und anschließenden Hungersnot hatte Kenias Regierung Anfang Februar 2017 in weiten Teilen des Landes einen Notstand ausgerufen. Nach Angaben der Vereinten Nationen benötigen infolge der anhaltenden Dürre 2,7 Millionen Menschen in dem ostafrikanischen Land Hilfsgüter.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „ORF“, orf.at

Schlagwörter: Kenia, Wasser, britischer Farmer, erschossen, Viehhirten, Nomaden, Dürre, Trockenheit, Ranch, Tristan Voorspuy, Laikipia, Vieh, Nahrung, Weide, Verhaftung, Notstand, Hungersnot, Wasserkonflikte, Großgrundbesitzer