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Kenia: Innovation – Staatsanleihen per Handy

Meldung vom 29.03.2017

Kenia hat als erstes Land weltweit einen neuen Weg gefunden, Geld in die Staatskasse zu spülen. In dem ostafrikanischen Land können Investoren ab sofort per Handy staatliche Anleihen beziehen – und benötigen dafür nicht einmal eine Bankverbindung. Die Schuldenpapiere mit dreijähriger Laufzeit können so praktisch von jedermann gekauft werden.

Vorbedingung ist jedoch, dass der Investor nicht nur ein Mobiltelefon, sondern auch mindestens 3.000 Schilling (27 Euro) einsetzt. Die Kleinanleger erwartet eine Rendite von zehn Prozent, die die normalen Sparzinsen deutlich übertrifft. Kenia will mit den ausgehändigten Papieren 150 Millionen Schilling einnehmen. Die neue Strategie gilt als Testlauf für eine zweite und weit größere Aktion im Juni 2017.

Der Staat arbeitet dabei mit dem Telekomkonzern Safaricom zusammen, über dessen mobilen Finanzdienst die Geschäfte vonstatten gehen. Kenia will mit den Einnahmen ambitionierte Verkehrsprojekte finanzieren – etwa eine Eisenbahnverbindung zwischen der Küste und der Hauptstadt Nairobi.

Bisher konnten Investoren nur Anleihen erstehen, wenn sie über ein Bankkonto verfügten. Doch in dem 44-Millionen-Einwohner-Staat haben zwar 38,5 Millionen Menschen Mobilfunkverträge. Ein Konto haben nach Angaben des Entwicklungshilfeprogramms FSD Kenya aber nur 38 Prozent der Erwachsenen. Zum Vergleich: In Südafrika sind 77 Prozent feste Bankkunden.

Sollte sich das Pionier-Projekt in Kenia als Erfolg herausstellen, dürfte das Modell nach Ansicht von Beobachtern auch von anderen Entwicklungsländern übernommen werden.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: krone.at

Schlagwörter: Kenia, Staatsanleihen, Handy, Bank, Bankkonto, Geldtransfer, Schuldenpapiere, Rendite, Zinsen, Finanzierung, Infrastruktur, Investoren