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Kenia: Neuer Malaria-Impfstoff geht in die Testphase

 
Meldung vom 26.04.2017

In Kenia, Malawi und Ghana soll ein neuer Malaria-Impfstoff getestet werden. Malaria fordert jedes Jahr hunderttausende Menschenleben – vor allem Kleinkinder in Afrika sterben schnell daran. Die Weltgesundheitsorganisation will jetzt einen neuen Impfstoff in drei Ländern einführen.

Etwa 429.000 Menschen sind im Jahr 2015 an den Folgen von Malaria ums Leben gekommen. 92 Prozent von ihnen lebten in Afrika, zwei Drittel waren Kinder unter fünf Jahren. „Jeder Todesfall, der von Malaria verursacht wird – einer vermeidbaren und behandelbaren Krankheit – ist schlicht inakzeptabel“, betonte der Chef des Malaria-Programms der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Pedro Alonso.

Der WHO zufolge wurden 2015 rund 212 Millionen Malaria-Infektionen weltweit registriert. Die WHO hat jetzt offiziell bekannt gegeben, sie werde einen großangelegten Test eines neuen Malaria-Impfstoffes in mehreren afrikanischen Ländern durchführen. Zwischen 2018 und 2020 sollen in Kenia, Ghana und Malawi 360.000 Kinder den neuen Impfstoff verabreicht bekommen. Der Impfstoff ist unter den Namen RTS,S oder Mosquirix auf dem Markt.

„Die Informationen, die wir in diesem Projekt sammeln, werden uns helfen, Entscheidungen zu einem breiter angelegten Einsatz dieses Impfstoffes zu treffen“, versicherte die WHO-Regionaldirektorin für Afrika, Matshidiso Moeti.

Die Impfung soll kombiniert werden mit anderen Schutzmaßnahmen, etwa der Ausgabe von Moskitonetzen, Insektiziden und Anti-Malaria-Medikamenten. Moeti rechnet damit, dass der Impfstoff zusammen mit den bereits angewandten Maßnahmen das „Potenzial hat, Zehntausende Menschenleben in Afrika zu retten“. Zwar gewährleistet der Impfstoff noch keinen vollen Schutz gegen Malaria, es ist aber der wirksamste der bislang entwickelten Stoffe.

Mary Hamel, die die Umsetzung des Impfprogramms koordiniert, erklärte, angesichts der großen Zahl von Menschen, die sich mit Malaria infizieren, würde der Erfolg des neuen Impfstoffes enorm sein. „Es wird andere Impfstoffe geben, und sie werden effektiver sein, aber in der Zwischenzeit wird dieser einen bedeutenden Einfluss haben.“


Video-Beiträge zu diesem Thema

 Impfstoff gegen Malaria?




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Spiegel Online“, spiegel.de

Schlagwörter: Kenia, Malaria, Impfstoff, Impfung, Test, Pharma, Pharmaunternehmen, Medizin, Forschung, WHO, Weltgesundheitsorganisation