Kenia: Kirche soll Wahlen unterstützen

Vor den Wahlen in Kenia hat das deutsche Auswärtige Amt ein Partnerschaftsabkommen mit der kenianischen Bischofskonferenz abgeschlossen. „Wir sind froh, die Bischofskonferenz bei ihrem Bemühen um freie, faire und glaubwürdige Wahlen zu unterstützen“, betonte die deutsche Botschafterin in Nairobi, Jutta Frasch.

Die Bischöfe des Landes beklagten, dass viele Kenianer den politischen Institutionen kaum mehr Vertrauen entgegenbringen. Verantwortlich dafür seien unter anderem parteiinternes Machtgerangel, politische Gewaltausübung und Vetternwirtschaft. Die Bischofskonferenz appellierte an die Wahlkommission, die Wahlen am 8. August 2017 besser zu kontrollieren sowie freie und faire Wahlen zu gewährleisten.

Am 8. August werden neben dem Präsidenten auch neue Gouverneure, Senatoren und Bezirksregierungen bestimmt. Vor zehn Jahren kamen bei Krawallen nach den Präsidentschaftswahlen bis zu 1.500 Menschen ums Leben, Hundertausende retteten sich vor der Gewalt in andere Landesteile. Viele Kenianer sind bei jeder Wahl in Sorge, dass erneut Gefechte zwischen Anhängern verschiedener Kandidaten ausbrechen.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Radio Vatikan“, radiovatikana.org

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