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Indien: Milliarden-Deal – Premier Modi besucht US-Präsident Trump

 
Meldung vom 29.06.2017

Händeschütteln bei indischem Staatsbesuch gehört der Vergangenheit an: US-Präsident Donald Trump hat am Montag (26.07.2017) herausgefunden, dass man sich mit dem indischen Ministerpräsident Narendra Modi gut umarmen kann.

Nach ihrem gemeinsamen Auftritt im Rosengarten des Weißen Hauses überbrückte Modi nach einem kurzen Handschlag offensiv die Distanz zu Trump und umarmte den Präsidenten. Videos der freundschaftlichen Geste wurden schnell in den sozialen Netzwerken verbreitet.

Während der gemeinsamen Presseerklärung, bei die Journalisten keine Fragen stellen durften, betonte Trump, er habe sein Wahlkampfversprechen gehalten, Indien „einen wahren Freund im Weißen Haus“ zu schenken. Er teilte mit, seine Tochter Ivanka habe eine Einladung nach Indien für den kommenden Herbst angenommen.

Doch nicht nur die Umarmung zwischen Trump und Modi fand in den sozialen Netzwerken Gefallen. Der US-Präsident überraschte die anwesenden Journalisten mit einem humorvollen Vergleich: „Premierminister Modi und ich sind weltweite Anführer in den sozialen Netzwerken“, sagte er stolz und wandte sich erwartungsvoll in Richtung Modi. Der begann auch prompt zu lachen. Beide verfolgen das Ziel, dass Bürger direkt etwas von ihren gewählten Vertretern erfahren können – und sie direkt mit den Bürgern kommunizieren können, erklärte der US-Präsident weiter. Trumps Twitteraccount weist 32,8 Millionen Follower auf, Modis mehr als 31 Millionen.

Erst später kamen ernstere Themen zur Sprache. Indien verpflichte sich als Partner für die Vereinigten Staaten im Kampf gegen radikal-islamischen Terrorismus, betonte Trump anschließend. Beide Länder hätten mit dem „Bösen des Terrorismus“ und der Ideologie zu kämpfen, die die Extremisten aufhetze. „Wir werden radikal-islamischen Terrorismus zerstören“, unterstrich Trump. Dagegen äußerte sich Modi, ein Hindu, mit weniger deutlichen Worten.

Der indische Ministerpräsident bekräftigte aber, sichere Zufluchtsorte für Terroristen müssten zerstört werden. Dabei stellte Modi, in dessen Heimatland rund 175 Millionen Muslime leben, offenbar eine Verbindung zu dem Konflikt Indiens mit Pakistan her. Das Nachbarland beherbergt und unterstützt aus Sicht Indiens extremistische Gruppen. Modi gab bekannt, die USA und Indien wollten ihren Austausch von Geheimdienstinformationen vereinfachen.

Vor der Zusammenkunft der beiden Oberhäupter hatten die USA einen hochrangigen Rebellenführer aus Pakistan, Syed Salahuddin, als „globalen Terroristen“ eingestuft. Er ist der Leiter der Gruppe Hisbollah Mudschahedin in der Region Kaschmir. Indien würdigte die Entscheidung der Vereinigten Staaten.

Die Trump-Regierung will Indien nach eigenen Aussagen mit besserer Verteidigungstechnologie fördern. Am Montag gab das Außenministerium grünes Licht für den Verkauf von C-17 Militärtransportflugzeugen im Wert von 365 Millionen Dollar (fast 326 Millionen Euro). Zudem hat sich die US-Regierung zu einem zwei Milliarden Dollar starken Verkauf von Drohnen bereit erklärt, mit denen Neu Delhi den Indischen Ozean sichern soll.

Verschiedene Meinungen gab es in Handelsfragen. Trump definiert Indien als einen jener Staaten, die sich durch Handelsüberschüsse mit den USA auszeichnen. Es sei wichtig, dass Blockaden für den Export von US-Waren auf den indischen Markt entfernt würden, so der US-Präsident. Das Handelsbilanzdefizit müsse verringert werden. Im vergangenen Jahr belief es sich auf rund 30 Milliarden Dollar.

Die persönliche Begegnung zwischen Modi und Trump verlief indes heiter. Schon zu Beginn hatte Trump einen Witz zum Besten gegeben: „Wir stimmen bei den meisten Themen überein. Und ich würde sagen, am Ende des Tages werden wir bei allem übereinstimmen. Ich habe da so ein Gefühl.“


Video-Beiträge zu diesem Thema

 Die Umarmung von Modi und Trump (In Englisch)




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „N24“, n24.de

Schlagwörter: Indien, Narendra Modi, Donald Trump, Staatsbesuch, Washington, Weißes Haus, Rosengarten, Umarmung, Geste, Twitter, Wirtschaft, Waffen, Waffenverkauf, Drohnen, Milliarden-Deal, Verteidigungstechnologie, Terrorismus, Kaschmir, Pakistan, Handel, Geheimdienste, Geheimdienstinformationen