Unser Service für Sie


 [ » Newsletter ]

[ » zum Kontakt-Formular ]

[ » Material bestellen ]

[ » Geschenke bestellen ]



Videos aus unseren Projekten finden Sie auf unserem Youtube-Kanal.
[ » Gebende Hände – Youtube-Kanal ]


Global: Kaffeeanbau durch Klimawandel in Gefahr

Meldung vom 16.09.2017

Durch die zunehmende Erderwärmung kommen die Kaffeebauern Lateinamerikas immer mehr in Bedrängnis. Die dortigen Anbaugebiete könnten klimabedingt bis Mitte dieses Jahrhunderts um fast 90 Prozent schrumpfen. Das ist das Ergebnis einer von Wissenschaftlern der Universität von Vermont durchgeführten Studie.

Kaffeepflanzen brauchen nicht nur ein ganz bestimmtes Klima, um gut zu gedeihen, sondern auch Bienen, die die Blüten der Pflanzen bestäuben. Im Rahmen der o. g. Studie wurde erstmalig untersucht, wie sich die Erderwärmung auf die Pflanzen wie auch auf die Bienenpopulationen auswirkt und welchen Effekt dies insgesamt für den Kaffeeanbau in den betreffenden Regionen hat. Dabei kamen die Wissenschaftler zu einem Ergebnis, das – verglichen mit anderen wissenschaftlichen Arbeiten – einen sehr viel größeren Rückgang der Kaffeeanbaugebiete voraussagt. Betroffen sind insbesondere Nicaragua, Honduras und Venezuela.

Nach Aussage von Taylor Ricketts, Co-Autor der Studie und Direktor des Gund Institute for Environment an der Universität von Vermont, „steht mehr auf dem Spiel als der Preis für eine nette Tasse Espresso in New York oder Paris“. „Der Klimawandel bedroht die Lebensgrundlagen von Millionen Menschen in verletzlichen Gemeinschaften überall auf der Welt.“

In einigen Regionen jedoch, so die Wissenschaftler, könnten sich die Bedingungen für den Kaffeeanbau sogar leicht verbessern: Für Mexiko, Guatemala, Kolumbien und Costa Rica könne man vor allem in Bergregionen klimatisch günstige Verhältnisse und robuste Bienenarten erwarten.

Die Wissenschaftler unterstreichen insbesondere die enorme Bedeutung tropischer Wälder als Lebensräume für wilde Bienenarten und andere bestäubende Insekten. Gegenwärtig liegt ein Großteil der Anbaugebiete kaum mehr als zwei Kilometer von Regenwaldgebieten entfernt. Die Forderung der Forscher: Natürliche Lebensräume erhalten, Schutzgebiete erweitern und darüber hinaus weitere Schutzmaßnahmen für die Insekten ergreifen.




Quelle: „Klimaretter. Info“, www.klimaretter.info

Schlagwörter: Globale Projekte, Kaffeeanbau, Klimawandel, Erderwärmung, Lateinamerika, Wissenschaftler, Universität, Vermont, Kaffeepflanze, Bienen, Bestäubung, Nicaragua, Honduras, Venezuela, Espresso, Regenwald, Insekten, Natur, Umwelt, Umweltschutz