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Mexiko: Unter den Trümmern sind noch Stimmen hörbar

 
Meldung vom 21.09.2017

Nach dem Erdbeben in Mexiko-Stadt läuft die verzweifelte Suche nach Verschütteten auf Hochtouren. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Helfer haben fast 40 Leichen aus einer Schule geborgen. Eltern harren vor der Absperrung verzweifelt auf eine Nachricht von ihren Kindern. Aus den Trümmern sind noch Stimmen zu vernehmen.

Immer wieder bitten die Rettungshelfer die umstehende Bevölkerung um Ruhe. Mit höchster Anspannung bemühen sie sich, Stimmen, Rufe oder Klopfsignale aus den Trümmern auszumachen, um noch Menschen lebend zu bergen. In den Trümmerhaufen einer durchs Erdbeben eingestürzten Schule in Mexiko-Stadt graben die Helfer seit der Nacht zum Mittwoch (20.09.2017) nach Dutzenden verschütteten Kindern und einigen Lehrern. „Wir schätzen, dass noch zwischen 30 und 40 Menschen in den Trümmern gefangen sind. Wir hören aber Stimmen, einige sind noch am Leben“, berichtete Marinesprecher José Luis Vergara dem Fernsehsender Televisa.

Beim Einsturz der Schule Enrique Rebsamen starben mindestens 32 Kinder und fünf Erwachsene, wie Televisa unter Berufung auf Helfer meldete. Die Leichen dieser Opfer seien alle geborgen worden. Elf Kinder konnte man lebend befreien. Ein Televisa-Reporter, der bei den Rettungsaktionen anwesend war und unter anderem die Bergung eines toten Mädchens erlebte, gestand: „Mein Herz ist gebrochen.“

An den Unglücksort im Süden der mexikanischen Hauptstadt traf in der Nacht auch Präsident Enrique Peña Nieto ein, der die Solidarität der Menschen lobte. An den Rettungsarbeiten beteiligten sich neben Angehörigen der Feuerwehr, des Zivilschutzes, des Heeres und der Marine auch unzählige freiwillige Helfer. Mit Schaufeln, oft aber auch nur mit den Händen, schafften die Helfer den Schutt beiseite, um Überlebende zu bergen. Zudem wurden Holzstützen aufgestellt, um dem Risiko vorzubeugen, dass weitere Teile des Gebäudes einstürzen und so womöglich auch noch kleine Zwischenräume mit Luft für Überlebende zugeschüttet würden.

Eltern harrten vor den Toren der Schule voller Anspannung auf Nachricht von ihren Kindern. Ein Gerücht kursierte, dass zwei verschüttete Mädchen ihren Eltern Handynachrichten geschickt hätten. Gebangt wurde in Mexiko unter anderem um Víctor – einen kleinen Jungen, der Medienberichten zufolge über einen langen Schlauch mit Sauerstoff versorgt wurde. Ein Sprecher der Rettungskräfte sagte Televisa, man konnte außerdem in Kontakt mit einer verschütteten Lehrerin treten, die ein kleines Mädchen bei sich habe.

In dem Gebäude waren Kindergarten, Grundschule und Gymnasium untergebracht. Das Beben der Stärke 7,1 ging rund 130 Kilometer Luftlinie südöstlich von Mexiko-Stadt von Axochiapan im Bundesstaat Morelos aus. Der Leiter des mexikanischen Zivilschutzes, Luis Felipe Puente, sprach von derzeit 217 Toten. Er korrigierte damit die zuvor von seiner Behörde genannte Opferzahl von 248.






Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „N24“, n24.de

Schlagwörter: Mexiko, Erdbeben, Rettungskräfte, Bergung, Opfer, Kinder, Tote, Schule, Trümmer