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Mexiko: Starkes Nachbeben bringt weitere Gebäude zum Einsturz

Meldung vom 25.09.2017

„Nicht schon wieder!“, das ist der einzige Gedanke, der einer Frau durch den Kopf geht, als sie aus einem Hotel in Mexiko-Stadt läuft. Das Beben vom Samstag (23.09.2017) ereignete sich in einer Abfolge schwerer Beben, die am 7. September begannen.

Ein starkes Nachbeben hat am Samstag erneut Mexiko heimgesucht, wo zwei noch stärkere Beben kurz vorher knapp 400 Tote forderten. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte befand sich das Epizentrum der Stärke 6,1 rund 18 Kilometer südsüdöstlich von Matias Romero im mexikanischen Staat Oaxaca. Der Geophysiker Paul Caruso von der US-Erdbebenwarte teilte mit, es handele sich um ein Nachbeben des Bebens der Stärke 8,1, das sich am 7. September vor der Südküste des Landes abspielte.

Diesmal traf es wohl besonders die Stadt Oaxaca. Die Bundespolizeibehörde verbreitete im Internet Fotos einer eingestürzten Brücke, die wegen Schäden nach dem Beben vom 7. September bereits von Absperrungen umgeben war. Nach diesem vorherigen Erdbeben, in dem mindestens 90 Menschen umkamen, ereigneten sich tausende Nachbeben, darunter das vom Samstag.

Eine Bewohnerin von Juchitán in Oaxaca, Bettina Cruz, berichtete, dass sich das neue Beben wieder furchtbar angefühlt habe. „Häuser, die noch standen, fielen einfach zusammen. Es ist hart. Wir sind alle in den Straßen“, erklärte Cruz. Besonders die Italtepec-Brücke und zuvor beschädigte Bauwerke stürzten vollends ein, twitterte der mexikanische Präsident Enrique Peña Nieto.

In der Hauptstadt Mexiko-Stadt schwankten erneut Gebäude und Straßenschilder. Menschen, die noch von dem Erdbeben der Stärke 7,1 vom Dienstag unter Schock standen, rannten aus Häusern und Hotels. Einige mussten vor Verzweiflung weinen. Das Beben vom Dienstag kostete mindestens 295 Menschen in der Region das Leben.

Alejandra Castellanos war zur Zeit des Nachbebens in einem oberen Stockwerk eines Hotels in einem zentralen Stadtteil und schaffte es, mit ihrem Ehemann die Treppe runter und nach draußen zu rennen. „Ich hatte Angst, weil ich dachte, nicht schon wieder!“, gab Castellanos zu.

Der Bürgermeister von Mexiko-Stadt, Miguel Ángel Mancera, erklärte, es liefen keine Meldungen über erhebliche neue Schäden in der Hauptstadt ein. Zwei Personen erlitten während des neuen Bebens offenbar einen Herzinfarkt und starben. Die Rettungsarbeiten im Zusammenhang mit dem Erdbeben vom Dienstag wurden fortgeführt. Nach dutzenden Menschen wird noch gesucht. Mehr als die Hälfte der Toten, etwa 157, wurden in der Hauptstadt unter Trümmern begraben.





Quelle: „Stuttgarter Nachrichten“, www.stuttgarter-nachrichten.de

Schlagwörter: Mexiko, Erdbeben, Nachbeben, Tote, Trümmer, Brücke, Oaxaca, Epizentrum, Enrique Peña Nieto, Mexiko-Stadt, Rettungsarbeiten, Bergung