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Somalia: Die verborgenen Retter

Meldung vom 03.11.2017

Als die Menschen nach den Bombenattacken von Mogadischu schreiend Reißaus nahmen, taten andere ihre Arbeit: Das Personal von Krankenhäusern und Rettungswagen. Eine funktionierende Ambulanz muss man im vom Bürgerkrieg zerrütteten Somalia immer noch als ein Wunder betrachten. Und doch ist es in Mogadischu wahr geworden, sogar rund um die Uhr. Das konnte nur umgesetzt werden durch den Einsatz des heimgekehrten Zahnarztes Abdulkadir Abdirahman Adan, Gründer von Aamin Ambulance.

„Als ich zurückkam nach Somalia, war Krieg und die Leute brachten die Verletzten in Schubkarren ins Krankenhaus.“ Der Alptraum des Terrors gehört in Somalia zum Alltag, allerdings haben die letzten Anschläge mit den Autobomben ein bis dahin nicht gekanntes Ausmaß des Terrors nach Mogadischu eingeführt – 300 Tote wurden bei dem letzten Anschlag gezählt.

„Wir haben Leute in ihren Autos sterben sehen, blutende Menschen, begraben im Schutt und wir konnten nichts tun. Es war traumatisch.“ Adan und seine Angestellten haben erkannt, wie wichtig ihre Arbeit ist – und wollen sich noch besser ausbilden lassen, um mehr Hilfe in mehr Landesteilen leisten zu können.

„Mein Traum ist überall in Somalia zu sein, damit die Ambulanzen helfen können. In 5 bis 10 Jahren will ich zwei bis drei Regionen bedienen.“ 10 Rettungswagen hat der Unternehmer heute in Mogadischu, 35 Angestellte darunter Schwestern, Fahrer und Rettungssanitäter. Doch auf dem Land sind die Menschen noch immer sich selbst überlassen.

Als Reaktion auf den jüngsten Terrorangriff hat die Regierung jetzt die Zufahrt für alle LKWs ins Zentrum von Mogadischu verboten.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „euronews“, euronews.net

Schlagwörter: Somalia, Terrorattentat, Ambulanzen, Rettungswagen, Medizin, medizinische Versorgung, Mogadischu, Terror