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Südsudan: Ein Bürgerkriegsland investiert Millionen in Drohnen

Meldung vom 07.12.2017

Obwohl der Südsudan durch Kämpfe, Bürgerkrieg und Hungerkrisen zerrissen ist, hat die Regierung nichts anderes zu tun, als Millionen für Aufrüstung auszugeben. Hunderttausende Menschen im Südsudan hungern, aber Präsident Salva Kiir hat Unmengen an Geld in Überwachungsdrohnen und -kameras investiert.

Damit beabsichtige man die wachsende Kriminalität in der Hauptstadt Juba zu bekämpfen, erklärte Präsident Salva Kiir am Montag (04.12.2017) bei einer Veranstaltung in einem Ausbildungszentrum der Polizei. Die ersten zwei Drohnen und elf Kameras der israelischen Firma Global seien offenbar bereits im Südsudan eingetroffen. Verbrecher könnten „nun nicht mehr ungestraft davonkommen“, und „alle Flugzeuge am Flughafen werden sicher sein“, behauptete Kiir. Jeder könne „durchleuchtet“ werden, wo auch immer er oder sie sich befinde.

Edward Dimitiri, Technologiedirektor im Innenministerium, gab zu, für das Projekt seien „Millionen von Dollar“ geflossen. Eine genaue Summe bezifferte er aber nicht. Seit dem Ausbruch eines Bürgerkriegs vor vier Jahren ist die Wirtschaft des Südsudans nahezu kollabiert. Ein Großteil der vorher bereits armen Bevölkerung lebt in furchtbarem Elend. Der anhaltende gewaltsame Konflikt hat ein Drittel der Südsudanesen zur Flucht gezwungen, mehrere Millionen Menschen leiden Hunger.

Die ersten Kameras sollen nun rund um Regierungsgebäude und am Flughafen installiert werden. Die israelische Firma Global wird die Installationen und Drohnen zunächst steuern, bis sie 150 sudanesische Polizisten soweit eingewiesen hat, dass sie die Anwendung der Systeme selbst beherrschen. Dimitiri räumte ein, dass die langfristige Finanzierung des Projekts für die Regierung noch eine Herausforderung darstelle: Der Südsudan hat kaum mehr Einnahmequellen.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Stern“, stern.de

Schlagwörter: Südsudan, Bürgerkrieg, Drohnen, Aufrüstung, Salva Kiir, Überwachung, Waffen, Waffenhandel, Hunger, Flüchtlinge, Bankrott, Staatsbankrott