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Mexiko: Wieder 30 Opfer – Drogenkartelle im Blutrausch

Meldung vom 12.01.2018

Das neue Jahr in Mexiko begann mit einer neuen Gewaltwelle, die von den Drogenkartellen ausging. 23.000 Mexikaner wurden 2017 im Drogenkrieg umgebracht. Jetzt sind innerhalb weniger Tage mehr als 30 Menschen getötet worden, selbst den Tod von Kindern haben die Killer auf dem Gewissen. Die Behörden schauen weg.

In einer Gewaltwelle sind in dem an die USA angrenzenden mexikanischen Bundesstaat Chihuahua binnen weniger Stunden mindestens 31 Menschen ermordet worden. An einigen Opfern fand man Folterspuren. Nach lokalen Medienberichten starben allein in der berüchtigten Grenzstadt Ciudad Juárez 21 Menschen, darunter vier Frauen und ein Kind. Der Sicherheitschef von Ciudad Juárez, Ricardo Realivázquez, teilte mit, die meisten der getöteten Menschen standen in irgendeiner Verbindung zum Sinaloa-Drogenkartell, das einen Kampf um Einflussgebiete mit dem Juárez-Kartell ausfechte.

In dem Teil des Landes geschehen immer wieder Vergeltungsaktionen, bei denen auch Familienangehörige von Kartellmitgliedern brutal exekutiert werden. „Diese Zunahme an Morden bedeutet keinen Kontrollverlust im Sicherheitsbereich, sondern ist Resultat eines Konfliktes zwischen kriminellen Gruppen“, behauptete Bürgermeister Armando Cabada.

Auch im Südosten des Landes haben sich die Kartelle in tödliche Auseinandersetzungen verstrickt. In der Stadt Tlacotlalpan im Bundesstaat Veracruz wurden auf der Motorhaube eines parkenden Taxis fünf abgetrennte Köpfe gefunden. Versehen war dieser grausige Fund mit einer Drohbotschaft des Drogenkartells Jalisco Nueva Generación, wie aus dem Polizeibericht hervorgeht.

Die mächtige Drogenbande geht in der Gegend äußerst brutal gegen das Kartell Los Zetas vor. Die Kartelle streiten demnach um die Kontrolle im lukrativen Geschäft des Treibstoff-Diebstahls in dem Gebiet. Die staatliche Ölgesellschaft Pemex habe wegen des Diebstahls seit 2010 nach eigenen Angaben eine Einbuße von 2,4 Milliarden Dollar (1,9 Milliarden Euro). In den vergangenen Monaten stieg die Drogenkriminalität in Mexiko weiter.

2017 war in Bezug auf die Todeszahlen das schlimmste Jahr in dem Konflikt. Zwischen Januar und November wurden mehr als 23.000 Menschen umgebracht. Den Hauptgrund sucht man dabei bei den sogenannten Kartellkriegen, die sich verschärft haben, nachdem mit der Festnahme und Überantwortung des Drogenbosses El Chapo an die USA ein Machtvakuum entstanden war.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Stern“, stern.de

Schlagwörter: Mexiko, Drogenkartelle, Drogenkrieg, Gewalt, Gewaltwelle, Tote, Folter, Hinrichtungen, Köpfe, Enthauptungen, Ciudad Juárez, Chihuahua, Machtvakuum, Einflussgebiete, Treibstoff-Diebstahl, Drogenboss, El Chapo