Global: Jedes sechste Kind wird in einer Krisenregion geboren

Experten haben mit einer aktuellen Statistik das weltweite Leid der Kinder ins Bewusstsein gerückt. Jedes sechste Kind wird laut dem Bericht einer Hilfsorganisation in einer Kriegs- und Krisenregion geboren und muss dort überleben. Im Vergleich zum Vorjahr ist in dieser Studie ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen.

Jedes sechste Kind weltweit muss sich dem Bericht der Hilfsorganisation Save the Children zufolge in Krisengebieten durchs Leben schlagen. Insgesamt teilen sich dieses schwere Schicksal 357 Millionen Kinder – und damit 75 Prozent mehr als noch Anfang der 90er Jahre, lautete es in dem am Mittwoch (14.02.2018) veröffentlichten Bericht.

Demnach sind fast die Hälfte dieser Kinder in Regionen mit besonders schweren Konflikten zu finden, vor allem Syrien, Afghanistan und Somalia. Dort sind sie der Gefahr von besonders schweren Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt, darunter sind Verstümmelungen oder die Rekrutierung als Kindersoldaten.

Die Zahl der bei Konflikten getöteten oder verletzten Kinder habe seit 2010 um 300 Prozent zugenommen, hieß es weiter. Zudem wird es immer schwerer, mit humanitärer Hilfe zu diesen Kindern vorzudringen.

Im Nahen Osten wachsen dem Bericht zufolge zwei von fünf Kindern in einer Krisenregion auf, in Afrika eins von fünf. Helle Thorning-Schmidt, Leiterin von Save the Children, bezeichnete die Statistik als „schockierend“. Sie forderte die internationale Gemeinschaft auf, die Verursacher solcher Gewalt gegen Kinder zur Rechenschaft zu ziehen und mehr zum Schutz der Kleinen weltweit zu unternehmen.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Lübecker Nachrichten“, ln-online.de

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