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Uganda: Immer mehr Flüchtlinge aus dem Kongo

Meldung vom 21.03.2018

Uganda muss immer mehr Flüchtlingsströme bewältigen. Das Land hat sich hohe Ziele gesetzt, indem es bislang noch jedem Flüchtling Aufnahme bietet. Doch es kommt bald an seine Grenzen. Denn nun kommen zu den vielen Flüchtlingen aus Somalia noch zahlreiche neue Schutzsuchende aus dem Kongo hinzu. In den letzten drei Tagen sind mehr als 4.000 Personen, hauptsächlich Frauen und Kinder, vor der ausgebrochenen Gewalt in der Demokratischen Republik Kongo (DRC) über die Grenze nach Uganda geflohen, wie das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) am Freitag (16.03.2018) angab.

Barbar Baloch, Sprecher des UNHCR, erklärte vor Journalisten, dass das UN-Flüchtlingshilfswerk mit Partnern in Uganda sich bemühe, die Flüchtenden aus dem Nachbarland zu versorgen. Zahlreiche Flüchtende seien ausgezehrt und traumatisiert. Darüber hinaus schildern sie die schlimmen Zustände im Kongo und erzählen von zunehmender interethnischer und sexueller Gewalt.

Seit Beginn des Jahres haben mehr als 57.000 Menschen den Kongo verlassen. Die überwiegende Mehrheit (77,5%) besteht aus Frauen und Kindern. Da keine neutralen Beobachter Zugang zu den Unruheregionen haben, sei es schwer, ein detailliertes Bild über die aktuelle Lage zu entwerfen, so die UN-Nebenorganisation weiter.

Im Zusammenhang mit dem zunehmenden innerstaatlichen und interethnischen Konflikt in DRC kann UNHCR auf Berichte über systematische Vergewaltigungen und Tötungen zurückgreifen. Den Schilderungen zufolge hätten bewaffnete Gruppierungen Dörfer überfallen, Hütten geplündert und niedergebrannt und zahlreiche Zivilisten umgebracht oder verschleppt.

Das Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) hat aus diesem Grund das Personal und die Ressourcen in Uganda erweitert. Deren Tätigkeit besteht vor allem in der Aufnahme und Betreuung von Flüchtenden. Das UN-Flüchtlingshilfswerk und seine Partner warten noch auf Geld für den Flüchtlingsfonds für Uganda. 95 Prozent der versprochenen Gelder wurden noch nicht eingezahlt. Der vorgesehene Betrag beziffert sich auf 180 Millionen US Dollar.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „UNHCR“, unhcr.de (Pressemitteilung)

Schlagwörter: Uganda, Flüchtlinge, Kongo, UNHCR, UN, Flüchtlingsfonds, Asyl, Schutz, sexuelle Gewalt, ethnische Gewalt