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Südsudan: Neue Rebellengruppe will Salva Kiir stürzen

Meldung vom 11.04.2018

Seit neuestem gibt es im Südsudan drei Konfliktparteien. Eine neue Rebellengruppe hat sich gegründet, mit dem erklärten Ziel, den Präsidenten Salva Kiir zu stürzen. Der ehemalige Generalstabschef der Streitkräfte im Bürgerkriegsland Südsudan, der von Kiir des Amtes enthoben wurde, hat die neue Gruppierung formiert. Kiir habe das Land ausgeplündert und den Bankrott des Landes zu verantworten, sagte Paul Malong am Montag (09.04.2018) in einer Mitteilung.

Mit seiner neuen Vereinten Front Südsudan wolle er dem „Gemetzel“ im Land ein Ende bereiten und dieses „in Richtung Demokratie und Entwicklung steuern“. Ob er dies durch militärische oder politische Mittel durchsetzen will, ließ er noch offen.

Ein Sprecher der Streitkräfte bestätigte die Gründung der Rebellengruppe. Kämpfer der Gruppe seien sofort in die Offensive gegangen und hätten am Montag die Streitkräfte attackiert, sagte Lul Ruai Koang.

Kiir hatte Malong im Mai vergangenen Jahres ohne Angabe von Gründen gefeuert. Daraufhin wurde er in der Hauptstadt Juba in Hausarrest festgehalten und erst sechs Monate später wieder auf freien Fuß gesetzt. Das US-Finanzministerium hatte Malong und weitere hochrangige Funktionäre im September beschuldigt, zur „Destabilisierung des Südsudans“ beizutragen, und Sanktionen gegen sie verhängt.

Im Südsudan tobt seit Ende 2013 ein blutiger Bürgerkrieg. Auslöser war der Vorwurf Kiirs an seinen damaligen Stellvertreter Riek Machar, einen Putsch zu planen. Seitdem sind mehr als vier der rund zwölf Millionen Einwohner auf der Flucht und Zehntausende wurden umgebracht.




Quelle: „Tiroler Tageszeitung“, www.tt.com

Schlagwörter: Südsudan, Rebellen, Salva Kiir, Riek Machar, neue Rebellengruppe, Bürgerkrieg, Juba, Paul Malong, Putsch, Hausarrest