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Südsudan: 210 Kindersoldaten dürfen zu ihren Familien zurückkehren

Meldung vom 23.05.2018

Im Südsudan gehört es zum Alltag, dass die verfeindeten Gruppierungen Kinder für ihren Krieg rekrutieren. Viele Kinder werden im Waffendienst geschult und müssen Menschen töten. Manche werden aber auch als Spione und Sex-Sklaven missbraucht. In dem desolaten Staat befinden sich tausende Kinder und Jugendliche in der Hand bewaffneter Gruppen. Nun wurden mehr als 200 von diesem Alptraum befreit.

210 Kindersoldaten wurden nun freigelassen, unter ihnen auch Mädchen. Damit sei die Zahl der frei gekommenen Minderjährigen in diesem Jahr auf 806 gewachsen, teilte das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, UNICEF, mit.

Man rechne auch in den kommenden Monaten mit weiteren solchen Freilassungen, so dass sich die Zahl auf mehr als 1.000 vergrößern könnte. Die Vereinten Nationen fördern die Freilassungsaktionen.

Der UNICEF-Vertreter im Südsudan, Mahimbo Mdoe, erklärte: „Jedes Mal, wenn ein Kind frei kommt und zu seiner Familie zurückkehren kann, ist das ein Grund für große Hoffnung – Hoffnung für seine Zukunft und die Zukunft des Landes.“

Er setze sich dafür ein, dass künftig gar keine Kinder mehr von bewaffneten Gruppen zum Krieg gezwungen werden. Bei der Freilassungszeremonie müssen die Kinder ihre Waffe abgeben, zudem erhalten sie zivile Kleidung. Sobald die Kinder mit ihren Familien wieder vereint seien, will man sie drei Monate lang mit Bildungs- und Berufskursen sowie Lebensmittelvorräten unterstützen.

Bereits im Februar und im April 2018 hatten sich in der Stadt Yambio im Süden des Landes zwei Zeremonien der gleichen Form abgespielt, nachdem einmal 348 und einmal 248 Kindersoldaten auf freien Fuß gesetzt wurden.

In dem 2013 ausgebrochenen Bürgerkrieg in dem ostafrikanischen Land missbrauchen Rebellengruppen sowie Regierungskräfte die Kinder für ihre militärischen Operationen – laut UNICEF handelt es sich derzeit etwa um 19.000. Viele müssen in den Kampf ziehen, etliche werden aber auch etwa als Köche, Spione, Boten oder Sex-Sklaven eingesetzt.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „ARD-Nachrichten online“, ard.de

Schlagwörter: Südsudan, Kindersoldaten, Freilassung, Bürgerkrieg, Rebellen, Soldaten, Spione, Sex-Sklaven, Waffen, Kinder, Kinderrechte