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Nicaragua: Gespräche zwischen Regierung und Demonstranten abgebrochen

Meldung vom 25.05.2018

Der Vermittlungsversuch der Kirche zur Lösung der Krise in Nicaragua wurde vorerst abgebrochen. Der nationale Dialog wurde auf Eis gelegt, da sich Regierung und Opposition nicht auf eine gemeinsame Agenda verständigen konnten, wie die Bischofskonferenz des mittelamerikanischen Landes am Mittwoch (23.05.2018) nach achtstündigen Gesprächen offiziell bekannt gab.

Bei dem Dialog sollte nach Massenprotesten mit dutzenden Toten eine nationale Versöhnung angestoßen werden. Die Regierung weigerte sich bei dem Treffen mit der Opposition aber, Verhandlungen über vorgezogene Präsidentschaftswahlen in diesem Jahr zum Thema zu machen.

Nordwestlich der Hauptstadt Managua kam es unterdessen zu einem weiteren Handgemenge zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften. Mindestens zehn Demonstranten, die sich in der Stadt Leon zu einer Sitzblockade zusammengeschlossen hatten, erlitten Verletzungen, wie das Rote Kreuz am Mittwoch mitteilte.

Inzwischen teilte die katholische Kirche mit, dass sie Morddrohungen erhalten habe. Die Kirche bemüht sich, zwischen den Konfliktparteien zu vermitteln – und wird dafür bedroht. Leitende Personen der katholischen Kirche haben Morddrohungen erhalten. Das teilte Kardinal Leopoldo Jose Brenes Solorzano der Tageszeitung La Prensa mit.

Adressiert waren die Drohungen an Bischöfe und Priester. Er selbst habe ebenfalls Drohungen auf sein Mobiltelefon erhalten, diese aber sofort gelöscht, erklärte Brenes. Trotz der Unterdrucksetzung werde die Kirche aber ihre Rolle als Vermittlerin zur Lösung der innenpolitischen Krise weiterführen.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Der Standard“, derStandard.at

Schlagwörter: Nicaragua, Dialog, Gespräche, abgebrochen, Demonstranten, Studenten, Daniel Ortega, Regierung, katholische Kirche, Morddrohungen, Neuwahlen, Rücktritt