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Global: Weltflüchtlingstag – Neuer Rekord mit 68 Millionen Flüchtlingen

 
Meldung vom 20.06.2018

Die Zahl der Flüchtlinge weltweit hat eine neue Rekordmarke überschritten. Kriege, Konflikte und Klimaextreme vergrößerten die Zahl der Flüchtlinge im Jahr 2017 auf 68,5 Millionen, berichtete das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR am Dienstag (19.06.2018). Eine zusätzliche traurige Bilanz: Die Zahl der sich darunter befindlichen Kinder ist ebenfalls auf Rekordhöhe gestiegen.

Rund 30 Millionen Kinder und Jugendliche mussten UNICEF zufolge vor Gewalt und Konflikten flüchten – mehr als je zuvor seit dem Zweiten Weltkrieg. Unter allen Menschen mit Flüchtlingsstatus ist gut die Hälfte jünger als 18 Jahre, gab das UN-Kinderhilfswerk zum Weltflüchtlingstag (20.06.2018) bekannt. Diese seien ganz besonders verletzlich und großen Gefahren ausgeliefert. Viele haben keine Chance auf medizinische Versorgung. Die Hälfte der Kinder ist vom Schulbesuch ausgeschlossen.

Die Zahlen der UN offenbaren auch eine Überraschung: Die Mehrheit der geflüchteten Menschen komme nicht nach Europa. „Manche Leute glauben, die Flüchtlingskrise sei eine Krise in den reichen Ländern. Das ist nicht der Fall“, behauptet UNHCR-Chef Filippo Grandi.

„Entgegen der öffentlichen Wahrnehmung werden über 80 Prozent aller weltweiten Flüchtlinge in Entwicklungsländern aufgenommen. Die Top-Aufnahmeländer sind die Türkei, Pakistan, Libanon, Iran, Uganda und Äthiopien. Allesamt Länder, die selber vor großen Herausforderungen stehen“, betont auch die österreichische SP-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, Petra Bayr.

Tatsächlich seien 85 Prozent der Flüchtlinge in teils bitterarmen Ländern oder solchen mit niedrigen oder mittleren Einkommen untergekommen. Weltweit hat derzeit die Türkei den meisten Schutzbedürftigen Obdach gewährt: 3,5 Millionen vor allem syrische Kriegsflüchtlinge haben sich in das Land am Bosporus gerettet.

In Deutschland belief sich die Zahl der Flüchtlinge nach dem neuen UNHCR-Bericht im vergangenen Jahr auf 970.400. Deutschland rangierte damit hinter der Türkei, Pakistan, Uganda, dem Libanon und dem Iran an sechster Stelle der Zufluchtsländer.

Uganda versorgt 940.000 und Äthiopien 791.000 Flüchtlinge. Allerdings ist der Zugang zu Trinkwasser, sicherer Behausung und zu natürlichen Ressourcen in diesen Ländern nicht immer gegeben, weder für die lokale Bevölkerung noch für Flüchtlinge.






Quelle: „Web.de“, www.web.de

Schlagwörter: Globale Projekte, Weltflüchtlingstag, Flüchtlinge, Rekord, UN, UNHCR, UNICEF, Kinder, Gewalt, Kriege, Konflikte, Europa, Westen, Aufnahmeländer, Asyl, Türkei, Flüchtlingskrise, Europa, Filippo Grandi