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Indien: „Jahrhundertflut“ fordert 351 Todesopfer

 
Meldung vom 21.08.2018

In Indien hat sich der Monsun zu einer Flutkatastrophe ausgeweitet. Doch das Ausmaß der Flut wird erst allmählich erkennbar. Das Land hat aufgrund der Überschwemmungen nun den nationalen Katastrophenzustand ausgerufen. Fast eine Million Menschen sind zu Obdachlosen geworden.

Die Wasserstände gehen im südindischen Kerala zwar allmählich zurück – doch die Zahl der Ertrunkenen dürfte weiter steigen. Sie wurde am Montag noch auf 351 beziffert, wie der Chef der Katastrophenschutzbehörde des Bundesstaates, P.H. Kurien, angab.

Mindestens 30 Menschen gelten noch als vermisst. 191 Menschen starben seit dem 8. August. Der Monsunregen, der seit dem Tag besonders heftig niederging, schwächte sich am Wochenende etwas ab, und für diese Woche wird nur leichter Regen erwartet.

Die meisten der zwischenzeitlich mehr als 100.000 Menschen, die von der Außenwelt abgeschnitten waren, wurde inzwischen gefunden und evakuiert. Rettungsmannschaften mit etwa 600 Booten der Streitkräfte, unterstützt von lokalen Fischern, haben die Flutopfer in der Nacht geborgen.

Videos von dramatischen Rettungen wurden im Fernsehen und in sozialen Medien schnell verbreitet. Eines davon soll eine schwangere Frau im Rollstuhl zeigen, die von einem Retter an einem Seil von einem Dach gezogen und dann in einen Hubschrauber verfrachtet wird. Um ihr Haus herum kann man Baumwipfel erkennen, die gerade noch aus den braunen Wassermassen ragen.

Die inzwischen gut 1,2 Million Menschen, die aus ihrem Heim fliehen mussten und in mehr als 3.600 Notunterkünften in dem Bundesstaat an Indiens Südwestküste untergebracht wurden, müssen allerdings voraussichtlich noch ein paar Tage dort ausharren. Wegen der schlechten hygienischen Verhältnisse sind die Menschen in Sorge vor Krankheitsausbrüchen und Seuchen.

An der Küste – der sogenannten Malabarküste am Arabischen Meer – haben die Fluten besonders gewütet und wegen der dichten Besiedlung auch vielen Menschen und der Infrastruktur geschadet, sagte Peter Seidel, Referent für Südasien von Caritas international. „Nichtsdestotrotz ist die Situation für die arme Bevölkerung, die oben in den abgelegenen Bergregionen lebt, wahrscheinlich noch dramatischer – wobei man da im Moment noch wenig davon weiß, weil die Region relativ unzugänglich ist.“


Video-Beiträge zu diesem Thema

 Monsun – schwierige Rettunsgaktion in Kerala




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, faz.net

Schlagwörter: Indien, Monsun, Flut, Überflutung, Flutkatastrophe, Jahrhundertflut, nationale Katastrophe, Wasser, Wasserstände, Flutopfer, Klima, Regenzeit, Tote, Kerala, Malabarküste, Katastrophenschutz, Evakuierung, Rettung, Klimawandel, Unwetter