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Nicaragua: Gebet für Demonstranten im Gefängnis

Meldung vom 23.10.2018

Rund 400 Demonstranten werden in Nicaragua im Gefängnis festgehalten. Am Sonntag (21.10.2018) haben Hunderte für die Festgenommenen gebetet.

Nicaraguaner haben bei Gottesdiensten am Sonntag ihrer verhafteten Mitbürger gedacht. Die Politik des Landes müsse einen Reinigungsprozess durchlaufen, sagte der Weihbischof der Hauptstadt Managua, Silvio Báez, bei einer Messe. Es dürfe keine Regierung geben, die sich über das Gesetz erhebe, so der Geistliche.

Das mittelamerikanische Land dürfe nicht erneut in Kriege und Tyranneien absinken, sagte Báez, einer der führenden Regierungskritiker aus der katholischen Kirche. Viele Menschen brachten Kerzen und Fotos ihrer inhaftierten Angehörigen mit.

Die Regierung unter dem autoritären Präsidenten Daniel Ortega hat in den vergangenen sechs Monaten rund 400 Demonstranten hinter Gitter gesetzt, die unter anderem dessen Rücktritt verlangt hatten. Die Krise in Nicaragua wurde Mitte April 2018 durch eine geplante Sozialreform ausgelöst. Die Bevölkerung ging auf die Straße, um sich gegen die Pläne zu wehren – mit Erfolg, die Reform wurde zurückgezogen. Die Demonstranten gingen aber weiter, sie wollen den Rücktritt des Präsidenten.

Polizisten und regierungsnahe Schlägertrupps griffen in die Proteste ein. Nach Angaben von Menschenrechtsgruppen starben bisher rund 500 Menschen beim Aufeinanderprallen mit den Sicherheitskräften. Hunderte Personen werden vermisst oder wurden inhaftiert.




Quelle: „Nau“, www.nau.ch

Schlagwörter: Nicaragua, Gebet, Inhaftierte, Demonstranten, Demonstrationen, katholische Kirche, Daniel Ortega, Schlägertrupps, Geistliche, Managua, Silvio Báez