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Mexiko: Migranten-Karawane – Peña Nieto bietet den Menschen Asyl an

Meldung vom 29.10.2018

Die Migranten-Karawane zieht sich derzeit weiter durch Mexiko in Richtung USA. Sie ist auf über 7.000 Menschen angewachsen. Nun hat die mexikanische Regierung ihnen ein Bleiberecht und Unterstützung zugesagt – doch die Migranten haben große Zweifel.

Die mexikanische Regierung hat den tausenden Migranten aus Mittelamerika Unterstützung in Aussicht gestellt. „Wir wollen, dass du und alle Migranten sich sicher und geschützt fühlen“, meinte Präsident Enrique Peña Nieto in einem an die Migranten gerichteten Video.

Demnach wurde den Mittelamerikanern im Falle ihres Bleibens eine Gesundheitsversorgung versprochen. Sie bekämen eine Arbeitserlaubnis und ihre Kinder dürfen zur Schule gehen. Vorbedingung ist, dass sie sich in den südlichen Bundesstaaten Chiapas und Oaxaca niederlassen und auf legalem Wege eine Einreise oder ein Asylgesuch beantragen. Oaxaca und Chiapas zählen allerdings zu den Bundesstaaten mit der höchsten Arbeitslosigkeit und Armut.

Peña Nieto betonte: „Wir wissen, dass du eine Chance suchst, dass du ein neues Zuhause aufbauen und eine bessere Zukunft für deine Familie und deine Lieben willst. Heute reicht dir Mexiko die Hand.“

Peña Nieto appellierte an die Mitglieder der sogenannten Migranten-Karawane, ihr Vorhaben, in die USA zu gelangen, aufzugeben und sich stattdessen registrieren zu lassen und um einen Aufenthaltstitel zu bemühen. „Dieses Programm richtet sich nur an jene, die sich an die mexikanischen Gesetze halten“, warnte der Präsident aber.

Sprecher der Migranten zeigten sich von dem Angebot wenig beeindruckt. 80 Prozent der Asylgesuche würden abgelehnt und die Menschen abgeschoben, konterten sie. Einige Dutzend aber seien bereit, Asyl zu beantragen

In der Kleinstadt Arriaga in Chiapas diskutierten die Migranten über die Vorschläge des mexikanischen Präsidenten. Sie wurden mehrheitlich durch Abstimmungen abgelehnt, meldet die Tagzeitung El Universal. Nur einige Dutzend ließen sich auf das Angebot ein, in Mexiko zu bleiben und ein Asylgesuch zu stellen.

Migranten-Sprecher Irineo Mujica bat darum, mit dem neu gewählten Präsidenten Andrés Manuel López Obrador in Mexiko-Stadt über dieses Thema zu sprechen, der im Dezember sein Amt antritt. Dieser Vorschlag wurde akzeptiert.

Die Menschenmenge ist vor 14 Tagen in Honduras aufgebrochen und wandert den Weg überwiegend zu Fuß. Weitere, kleinere Gruppen haben die günstige Gelegenheit beim Schopf ergriffen und sich dem Treck angeschlossen. US-Präsident Donald Trump hat bereits gewarnt, er werde den Flüchtlingstreck notfalls mit Militär stoppen.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „ARD-Nachrichten online“, ard.de

Schlagwörter: Mexiko, Asyl, Enrique Peña Nieto, Migranten, Migranten-Karawane, USA, Donald Trump, Bleiberecht, Arbeitserlaubnis, Andrés Manuel López Obrador, Verhandlungen