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Äthiopien: Thema „Menschenrechte“ darf wieder angesprochen werden

Meldung vom 08.11.2018

Das Thema Menschenrechte darf seit dem Amtsantritt des äthiopischen Premierministers Abiy Ahmed vor sieben Monaten wieder öffentlich debattiert werden. Auch dies ist eine prägnante Neuerung im Zuge der von Ahmed betriebenen Öffnung des Landes. Darauf wies Berhanu Negussie, Repräsentant einer Hilfsorganisation, hin.

„Traditionsbedingte Gewalt wie zum Beispiel Genitalverstümmelung und Kinderehen dürfen jetzt als das genannt werden, was sie sind: Verletzungen der Menschenrechte“, meinte Negussie. „Wir haben immer Aufklärung über Beschneidung und Kinderehen betrieben – eingegliedert in den Bereich Gesundheit, indem wir die gesundheitlichen Folgen solcher Praktiken thematisiert haben“, erklärte Negussie. Früher musste man da sehr vorsichtig bei seiner Wortwahl sein, da man nie ganz ausschließen konnte, dass nicht ein Informant der lokalen Regierungsbehörde mithörte.

Abiy Ahmed habe auch wieder die Aktivitäten ausländischer Hilfsorganisationen im Land erlaubt, die für die Einhaltung von Menschenrechten arbeiten. Diese NGOs waren 2005 nach Wahlverlusten der Regierungspartei des Landes verwiesen worden. Für lokale NGOs wurde eine solche Arbeit de facto unmöglich gemacht, da die Auflage, dass 90 Prozent ihrer Mittel aus Äthiopien zu kommen hatten, völlig unrealistisch war.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Der Standard“, derStandard.at

Schlagwörter: Äthiopien, Menschenrechte, Hilfsorganisationen, Abiy Ahmed, Reformen, Öffnung, Menschenrechtsverletzungen, Beschneidung, Kinderehe