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Global: Oster-Attentate – Terror in Sri Lanka

 
Meldung vom 03.05.2019

Am Ostersonntag wurden in Sri Lanka zeitgleich mehrere Attentate auf Kirchen, Hotels und ein Wohngebiet durchgeführt. Nach Behördenangaben starben dabei mehr als 350 Menschen, 485 weitere kamen mit schweren Verletzungen davon. Auch der mutmaßliche Anführer der Anschläge, Zahran Hashim, soll bei dem Attentat ums Leben gekommen sein.

Laut Vizeverteidigungsminister Ruwan Wijewardene verfügt die Regierung über Informationen, wonach die Täter mit den Anschlägen Rache für das Christchurch-Attentat in Australien vom 15. März verüben wollten. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zeigte sich für die verheerenden Anschläge verantwortlich. Ob der IS wirklich Drahtzieher der Attacke ist, muss noch geklärt werden. Die Regierung verdächtigt zwei lokale Terrorgruppen.

Inzwischen ist aber klar, dass die Attentäter in Sri Lanka der oberen Mittelschicht angehörten. Während die Suche nach den Hintermännern der Anschläge von Sri Lanka nicht abreißt, verkündet die Regierung erste Informationen über die sieben Selbstmordattentäter. Es sind gebildete Angehörige der oberen Mittelschicht.

Die Regierung des Inselstaats hat inzwischen beschlossen, die Chefs der Sicherheitsbehörden wegen unzureichender Informationspolitik des Amtes zu entheben. Staatspräsident Maithripala Sirisena erklärte in einer Fernsehansprache, die Führungskräfte der Polizei und anderer Sicherheitsbehörden würden binnen 24 Stunden ausgetauscht. Hinweise auf Anschlagspläne seien zurückgehalten und nicht an die Regierung vermittelt worden.

Sieben sri-lankische Selbstmordattentäter hatten am Ostersonntag nahezu zeitgleich in drei Kirchen in mehreren Städten und drei Luxushotels in der Hauptstadt Colombo ihren Zündsatz betätigt und damit sich selbst und viele Zivilisten in die Luft gesprengt. Einige Stunden später kam es zu zwei weiteren Explosionen in einem kleinen Hotel und einer Wohngegend in Vororten Colombos. Die Zahl der Toten bezifferte sich nach Polizeiangaben am Mittwoch (24.04.2019) auf 359 – darunter befanden sich laut Außenministerium auch 34 Ausländer, 14 wurden noch vermisst. Auch ein Deutsch-Amerikaner kam ums Leben, wie das Auswärtige Amt angab.

Laut UNICEF wurden auch 45 Kinder mit in den Tod gerissen. Mehr als 400 Verletzte befinden sich nach Angaben der Polizei noch in Krankenhäusern. Als Täter kommt für Sri Lanka hauptsächlich eine einheimische Islamistengruppe in Frage. Über einen Ableger des Islamischen Staates in Sri Lanka gibt es bislang keine Kenntnis. Einige Bürger von Sri Lanka sind in der Vergangenheit allerdings nach Syrien gereist, wie Vizeverteidigungsminister Ruwan Wijewardene zugab. Ihre Familien stünden aber unter strenger Überwachung.

Die Maßnahmen der Polizei erfolgten umgehend: 60 Menschen wurden laut Polizei am Mittwoch festgenommen – alle seien Sri Lanker. Sri Lankas Premierminister Ranil Wickremesinghe bestätigte zudem einen Bericht, wonach es einen Anschlagsversuch auf ein weiteres Fünf-Sterne-Hotel gegeben hatte, der misslang.

Gebende Hände unterstützt betroffene Kirchen in Sri Lanka finanziell mit einem Sofort-Hilfe-Paket beim Wiederaufbau.


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Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Welt Online“, welt.de

Schlagwörter: Globale Projekte, Sri Lanka, Attentat, Ostern, Ostersonntag, Kirchen, Hotels, Terror, Selbstmordattentat, Tote, Islamischer Staat, Christen, Christenverfolgung, Colombo