Unser Service für Sie


 [ » Newsletter ]

[ » zum Kontakt-Formular ]

[ » Material bestellen ]

[ » Geschenke bestellen ]



Videos aus unseren Projekten finden Sie auf unserem Youtube-Kanal.
[ » Gebende Hände – Youtube-Kanal ]


Honduras: Unruhen und Tumult – Polizisten schießen auf Studenten

Meldung vom 27.06.2019

In Honduras brodelt es seit Wochen. Demonstranten gehen auf die Straße und verlangen den Rücktritt von Präsident Hernández. In der Hauptstadt Tegucigalpa wurde bei erneuten Zusammenstößen mit der Militärpolizei am Montag (24.06.2019) auf mehrere Demonstranten geschossen.

Mindestens fünf Studenten wurden durch Kugeln verwundet, sagte eine Sprecherin des Krankenhauses Escuela in der Hauptstadt Tegucigalpa. Sie seien aber alle nicht mehr in akuter Lebensgefahr. Armando Sarmiento von der Nationalen Autonomen Universität Honduras (Unah) berichtete, „rund vierzig Militärpolizisten“ seien „ohne Erlaubnis auf den Universitäts-Campus eingedrungen“.

Zuvor hatten rund 2.000 Studenten eine Straße entlang des Universitätsgeländes in der Hauptstadt verbarrikadiert. Die Polizei bemühte sich, die Protestler mit Tränengas in die Flucht zu schlagen, diese schleuderten daraufhin Steine auf die Beamten. Die Polizisten nahmen die Verfolgung der Studenten auf und zielten mit scharfer Munition auf sie. Der nationale Sicherheitsverband Fusina rechtfertigte das Vorgehen damit, dass die Studenten angeblich Molotowcocktails geworfen hätten. Zwei Soldaten wiesen Verbrennungen auf, vier „angebliche Studenten“ trugen Verletzungen davon.

Bei Protesten gegen die Regierung waren bereits vergangene Woche drei Menschen ums Leben gekommen und 20 weitere verletzt worden. Tausende versammelten sich zu Kundgebungen, um den Rücktritt von Präsident Juan Orlando Hernández zu fordern. Dabei mündeten die Demonstrationen in Tegucigalpa auch in Straßenblockaden und Plünderungen.

Die Proteste, die bereits seit einem Monat im Gange sind, wurden ausgelöst durch die Gesundheits- und Bildungsreformen der Regierung. Ärzte und Lehrer kritisieren Hernández, beide Bereiche privatisieren zu wollen. Die Regierung negiert diesen Vorwurf.




Quelle: Gebende Hände-Redaktion; nach einer Information von: „Der Standard“, derStandard.at

Schlagwörter: Honduras, Juan Orlando Hernández , Proteste, Demonstrationen, Unruhen, Rücktritt, Tegucigalpa, Studenten, Verletzte, Schüsse, Straßenblockaden, Plünderungen